Ringen | Dornbirn 1.12.2019
Bundesliga Finale
Der KSK Klaus hat im Kampf um die österreichische Meisterschaft in der Blaguss-Bundesliga den ersten Finalkampf verloren. Vor eigenem Publikum unterlagen sie gegen Rekordmeister A.C. Wals mit 22:34. Insgesamt gewannen die Klauser nur fünf der insgesamt 14 absolvierten Einzelbegegnungen.
Die Halle kochte und bebte vor Beginn des ewigen Duells „David gegen Goliath“. 500 Zuschauer erlebten einen unvergesslichen Kampfabend, wobei für KSK-Sportchef Bernd Ritter die Niederlage zu hoch ausgefallen ist. „Die Freistilrunde verlief nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten.“ Drei Einzelsiege gingen hier auf das Konto der Vorarlberger, wobei im Limit bis 77 und 100 Kilo keine Mannschaftspunkte erkämpft wurden. Sehr bitter war das Duell von Dominic Peter, der gegen Amer Hrustanovic zwar mit 2:1 führte, doch wenige Sekunden vor Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit vom Walser auf beide Schultern gedrückt wurde. „Nach dem Kampf war ich von mir selbst sehr enttäuscht. Durch eine Unkonzentriertheit habe ich das Duell abgegeben“, zeigt sich Peter sichtlich konsterniert. „Solche Fehler können passieren, doch nicht im Finale. Das gibt mir am meisten zu denken“, ist der 26-Jährige selbstkritisch. Zur Pause führten die Gladiatoren aus dem Salzburger Land mit 16:13.
In der Runde der Griechisch-Römisch-Spezialisten blieben nur Stefan Steigl (77 kg) und Shota Glonti (57 kg) aus Sicht des Gastgebers siegreich. Klaus erkämpfte sich hier insgesamt neun Mannschaftspunkte. Bernd Ritter hebt nach dem verlorenen ersten Finalkampf besonders drei Athleten hervor: Die erfolgreichen Abdulnasir Deshen, Stefan Steigl und Raphael Jäger, der trotz seiner 3:5-Punkteniederlage gegen Bence Kovacs einen starken Kampf zeigte.
„Wir geben nicht auf“, sagt Bernd Ritter in Richtung des A.C. Wals. Es werde extrem schwer, den Rückstand aufzuholen. Doch zeigt sich der Sportchef trotzdem optimistisch. „Wir wollen den Sieg in Wals. Ob es sich ausgeht, müssen wir dann sehen.“ In der bevorstehenden Trainingswoche wird der Hinkampf gegen die Gladiatoren nochmals genauer analysiert, ehe dann der KSK Klaus Verantwortliche, Trainer, Ringer und Fans auf den Rückkampf einschwört.
Ringen | Dornbirn 28.11.2019
Bundesliga
Wenn sich am Samstagabend der KSK Klaus und A.C. Wals gegenüberstehen, haben beide Ringerteams ihr primäres Ziel, das Erreichen der Finalrunde, erreicht. Doch beide wollen natürlich mehr. Wer holt sich 2019 den Titel österreichischer Mannschaftsmeister in der Blaguss-Bundesliga? Im Ländle steht der Hinrundenkampf bevor, ehe eine Woche später die Gladiatoren zum Showdown in eigener Halle einladen. Bernd Ritter, Trainer und Sportlicher Leiter des KSK Klaus, stand vor dem ersten Finale Rede und Antwort.
Wie groß ist die Anspannung und Vorfreude auf den „ewigen Klassiker“?
Ritter: Die Anspannung hält sich noch in Grenzen, die Vorfreude überwiegt.
Wie gezielt verlief die Vorbereitung auf den ersten von zwei Finalkämpfen?
Ritter: Für einige Sportler, welche das ganze Jahr auch international unterwegs waren, kam die Pause vor dem großen Finale zum richtigen Zeitpunkt. In der ersten Woche standen Erholung und lockere Trainingseinheiten auf dem Programm. Leichte Verletzungen wurden auskuriert und die Akkus aufgeladen. In dieser Woche stehen individuelle und kurze Matten-Trainingseinheiten auf dem Programm. Bis Samstag hoffe ich, dass alle Sportler fit sind.
Sind die Zuschauer der elfte Mann?
Ritter: Ja, mit einer tollen Stimmung, in eigener Halle ist es für die Sportler einfacher 120% zu geben.
Muss das gesamte Team über sich hinauswachsen, um Wals in die Knie zu zwingen?
Ritter: Ja das ist sicher notwendig! Wenn wir Wals besiegen möchten, muss alles perfekt laufen. 100% Leistung reicht im Finale gegen Wals nicht aus.
Ist denn realistisch ein Triumph wie 2016 möglich, als Klaus im Heimkampf die Weichen für den Titel stellte?
Ritter: Im Sport ist vieles möglich, wenn der Tag passt. Unser großes Ziel ist es, am Samstag tollen Ringsport zu bieten.
Hat Klaus automatisch die Rolle des Underdogs inne? Ist das ein Vorteil, weil Wals liefern muss?
Ritter: Wals ist klarer Favorit in beiden Finalkämpfen. Wenn alle Walser Ringer fit sind und es keine "Umfaller" gibt, wird es sehr schwer für uns den Titel zu gewinnen. Doch im Heimkampf ist alles möglich. Wir sind bereit!
Terminankündigung
Ein weiteres sportliches Highlight findet nach dem Finalkampf am Sonntag in Mäder statt. Beim Max Amann-Turnier werden in der Turnhalle der Mittelschule ab 9.30 Uhr rund 280 Ringerinnen und Ringer auch aus der Schweiz und Deutschland erwartet. Aus Österreich nehmen unter anderem SK Vöest Linz, ACV Innsbruck, SV Kelchsau, RSC Inzing, und die Vorarlberger Vereine daran teil.
Ringen | Dornbirn 24.11.2019
Bundesliga
Am Ende hat es nicht gereicht: Im Kampf um den Bronzeplatz in der Blaguss-Bundesliga hat der KSV Götzis auch den Rückkampf gegen den RSC Inzing verloren. Beim 26:30 gegen die Tiroler war es am Samstagabend diesmal knapper als bei der deutlichen 16:40-Abfuhr in Tirol.
„Wir haben bei unserem letzten Heimkampf nochmals gezeigt, dass die hohe Niederlage im Hinkampf nicht sein musste“, resümiert der Sportliche Leiter des KSV, Matthias Kathan. Vor rund 400 Zuschauern gewann Götzis insgesamt sechs Einzelkämpfe. Inzing war bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten nur im Limit bis 62 und 100 Kilo erfolgreich. Hier gewannen Hamsat Asuchanov und Mihaly Nagy technisch überlegen. Bei den Freistilern lief der Auftritt für den Gastgeber bei Weitem besser. Simon Ender (68 kg), Kurban Isaev (77 kg), Mihaly Nagy (88 kg) und Lukas Hörmann (130 kg) holten zwar jeweils vier Mannschaftspunkte, doch um Inzing insgesamt den Gesamtsieg streitig zu machen, reichte es leider nicht. „Im Rückkampf war es ein deutlich knapperes Ergebnis“, sagt Kathan. „Ich hoffe, wir konnten uns mit spannenden Kämpfen aus der Saison 2019 verabschieden, auch wenn es nicht für einen Stockerlplatz gereicht hat.“
Die Spannung im Rückkampf zwischen dem AC Magic Fit Hörbranz und dem KSV Söding war zwar raus, dennoch konnten die Vorarlberger den 51:8-Sieg im Vorkampf sogar noch übertrumpfen. Mit 53:3 demontierte der AC vor 200 Zuschauern die Steirer. Insgesamt erkämpfte sich Hörbranz 110 technische Punkte und sieben Schultersiege. Einziger Schönheitsfleck war die Niederlage von Stefan Huster gegen Wolfgang Frühwirth im Schwergewicht bis 130 Kilo im Freien Stil. Sonst boten die Hörbranzer einen starken Aufttritt gegen Söding, die die Gewichtsklassen bis 68 kg/Griechisch-Römisch und Freistil unbesetzt ließen. Hörbranz holte sich den fünften Platz.
In der Zweiten Bundesliga haben die Juniors des KSV Götzis die Saison als Vizemeister beendet. Im Rückkampf verloren die Vorarlberger gegen den A.C. Wals mit 18:25 und beendeten das Aufeinandertreffen mit einem 50:36. „Wals hat sich den Vorsprung nicht mehr nehmen lassen und hat genauso aufgestellt, dass es reicht“, so Matthias Kathan. Er bescheinigt seinen Ringern aber eine tolle Leistung über die gesamte Saison, „sonst wären wir nicht bis ins Finale gekommen.“
Höhepunkt in der Mannschaftsrunde ist nun der Finalkampf um den Titel in der Blaguss-Bundesliga. Am kommenden Samstag stehen sich der KSK Klaus und Rekordmeister A.C. Wals gegenüber, ehe am 7. Dezember der finale Rückkampf im Salzburger Land stattfindet.
Ringen | Dornbirn 22.11.2019
Bundesliga
Vor ihren letzten Saisonkämpfen stehen der AC Magic Fit Hörbranz und KSV Götzis in der Blaguss-Bundesliga. Während es für den AC im Platzierungskampf um Rang fünf geht, will Götzis vor eigenem Publikum alles Erdenkliche versuchen, um die hohe Auswärtsniederlage gegen den RSC Inzing wieder wettzumachen. Doch ob es am Ende für Platz drei noch reicht, wird der Kampfverlauf zeigen. Beide Begegnungen beginnen um 19.30 Uhr.
Mit gesenkten Köpfen verließen die Sportler des KSV am vergangenen Samstag die Sporthalle in Inzing. Mit dieser hohen Niederlage hatten die Verantwortlichen nicht gerechnet. Am Ende stand ein 16:40 auf der Anzeigetafel. „Es wird sehr schwer werden, dass wir diesen Kampf nochmals drehen können“, muss für Matthias Kathan, Sportlicher Leiter des KSV Götzis, schon ein großes Ringerwunder geschehen. Nur drei Kämpfe gingen im Hinkampf auf das Konto der Vorarlberger, die aber am Samstagabend nichts unversucht lassen möchten. „Die Jungs sind hochmotiviert. Sie wollen, gerade vor eigenem Publikum, die Saison mit einem guten Auftritt abschließen und alles geben.“ Kathan erwartet einen schönen Kampfabend, wenn gleich er deutlich macht, „dass wir im Freistil mehr Kämpfe gewinnen müssen als noch in Inzing.“ Bei den Kämpfen im griechisch-römischen Stil seien die Tiroler stärker aufgestellt. Haben Sie doch mit Daniel Gastl und Michael Wagner zwei Kaderringer in ihren Reihen. „Auch hier müssen wir eifrig Punkte sammeln, sonst können wir nicht gewinnen.“ Alles in allem heißt dies für den KSV Götzis: Es muss besser, ja viel besser laufen als noch im Hinkampf.
Im etwa 30 Kilometer entfernten Hörbranz dürfte nach dem deutlichen Sieg im Hinkampf gegen den KSV Söding wohl nichts mehr anbrennen. Die Vorarlberger demontierten beim 51:8-Triumph die Steirer in eigener Halle. „Unsere Jungs sind schon richtig heiß auf den finalen Ligaabschluss. Vor unserem phantastischen Publikum können wir unser Minimalziel mit Platz fünf in Angriff nehmen“, ist Hörbranz Obmann Norbert Ratz überzeugt, „dass wir ein spektakuläres Event erleben werden.“
Um Platz eins geht es dagegen für die Juniors des KSV Götzis in der Zweiten Bundesliga. Anders als bei der ersten Mannschaft ist der Rückstand auf den A.C. Wals geringer: Sieben Punkte müssen die Vorarlberger aufholen. Der Hinkampf ging im Salzburger Land mit 18:25 verloren. Die Kunst für Matthias Kathan ist es, beide Teams optimal zu besetzen. „Die Ringer sind bereit. Wir versuchen alles, um das knappe Ding zu drehen“, blickt Matthias Kathan optimistisch auf das finale Duell gegen die Juniors aus Wals.
Ringen | Dornbirn 17.11.2019
Bundesliga
„Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Junge und Routinierte haben sich gegenseitig gepusht“, klatscht Obmann Norbert Ratz Beifall. Der AC Magic Fit Hörbranz hat sich nach dem deutlichen 51:8-Kantersieg beim KSV Söding eine ausgezeichnete Ausgangsposition erkämpft. Für beide Mannschaften geht es zum Saisonfinale um Platz fünf und sechs.
Allein 130 technische Punkte erkämpften sich die Vorarlberger in der Steiermark. Die rund 300 Zuschauer sahen nur einen einzigen Sieg ihres KSV-Schützlings im Freistil: Laszlo Egervari gewann im Schwergewicht (130 kg) gegen Stefan Huster. Sonst war es der Abend der Gäste, die 13 Einzelkämpfe für sich entschieden. „Es fällt am Ende der Saison nun auf, dass sich die harte Trainingsarbeit nun bezahlt macht. Vor allem in konditioneller Hinsicht sind wir derzeit unglaublich stark“, macht Ratz deutlich. Jetzt gilt es sich vor dem finalen Ligaabschluss vor heimischem Publikum am kommenden Samstag nochmals optimal vorzubereiten.
Während Hörbranz siegreich hervorging, erlebte der KSV Götzis einen gebrauchten Abend. Mit 16:40 verloren die Vorarlberger den ersten von insgesamt zwei Platzierungskämpfe um den Bronzerang. „Es ist eigentlich alles schief gegangen. Ja, es war ein verpatzter Kampf“, bringt es der Sportliche Leiter, Matthias Kathan, schnell auf den Punkt. „Inzing hat vor allem in den oberen Gewichtsklassen eine sehr kompakte Mannschaft mit guten Ringern. Hier haben wir zu viele Kämpfe verloren“, bilanziert er. Götzis trat ohne ihre Legionäre Mihaly Nagy und Oleksandr Shyshmann in der Fremde an. „Sonst wären wir genau in den Gewichtsklassen stärker gewesen.“ Inzing habe genau in jenen Gewichtsklassen keinen Ringer aufgestellt, wo es für sie sowieso schwierig war zu gewinnen, verweist Kathan auf die Gewichtsklassen 68 Kilo Freistil und 62 Kilo im griechisch-römischen Stil. 24 Mannschaftspunkte aufholen, scheint ein schier unmögliches Unterfangen zu sein. Doch im Ringkampfsport ist alles möglich.
Unterdessen haben die Juniors des KSK Klaus ihre Saison in der Zweiten Bundesliga mit einer Niederlage beendet. Im Platzierungsrückkampf gab es eine 20:22-Niederlage. Das reichte trotzdem am Ende für Platz sieben, weil das Team aus dem Ländle den Hinkampf gegen ASKÖ Leonding mit neun Punkten Differenz gewann. „Mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein. Wir wollten die Saison mit einem Sieg beenden. In der Greco-Runde müssen wir drei Kämpfe gewinnen“, bilanziert Bernd Ritter, Sportlicher Leiter des KSK. Letztendlich ging nur Christian Duelli im leichtesten Limit kampflos als Sieger hervor. „So ist der Sport, es läuft nicht immer alles nach Plan“, sagt Ritter abschließend. .
Ringen | Dornbirn 15.11.2019
Bundesliga
Mit Spannung wird das Gipfeltreffen in der Blaguss-Bundesliga zwischen Rekordmeister A.C. Wals und KSK Klaus erwartet. Ende November kommt es zum ersten Aufeinandertreffen im Finale um die österreichische Mannschaftsmeisterschaft. Doch vorher stehen die Platzierungskämpfe auf dem Programm, die am Samstagabend mit den Vorrundenduellen starten.
In Tirol treffen die beiden Halbfinalverlierer RSC Inzing und KSV Götzis aufeinander. Die Vorarlberger, die gegen die Gladiatoren aus Wals in zwei Kämpfen das Nachsehen hatten, wollen sich natürlich beim RSC eine gute Ausgangsposition für den Rückkampf verschaffen. Schließlich möchte Götzis die Saison mit Platz drei beenden. Mit Stefan Lins leitet ein erfahrener Kampfrichter aus dem Ländle diese Begegnung. Zeitgleich muss der AC Magic Fit Hörbranz auswärts beim KSV Söding antreten. Beide Mannschaften kämpfen auch hier in einem Vor- und Rückkampf um die Plätze fünf und sechs.
Ihren Höhepunkt steuern die Teams in der Zweiten Bundesliga an. In den Platzierungsrückkämpfen erwartet der URC Wolfurt die KG Wien. Die Vorarlberger hatten den Hinkampf deutlich mit 9:33 verloren. Da dürfte bereits eine Vorentscheidung um Platz drei gefallen sein. Um Platz sieben und acht kämpfen die Juniors des KSK Klaus gegen ASKÖ Leonding. Mit einem Vorsprung von neun Punkten geht das Team in den entscheidenden Kampf.
Die Entscheidung um die Meisterschaft ist allerdings vertagt: Der Finalrückkampf zwischen den Juniors des KSV Götzis und A.C. Wals ist auf den 23. November verschoben worden.
Ringen | Dornbirn 14.11.2019
Tag der offenen Tür im Sportgymnasium Dornbirn - Freitag, 15. November
Wenn das Sportgymnasium Dornbirn am Freitag (15.11.) zum Tag der offenen Tür einlädt, werden sich auch die Athleten des Ringsportverband Vorarlbergs der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Momentan besuchen insgesamt sieben Ringerinnen und Ringer die Eliteschule. Sie alle gehören dem Landeskader des RSVV an.
„Wir sind auf einem guten Weg“, sieht Kai Nöster, hauptamtlicher Landestrainer, für seine Nachwuchsringer nur Vorteile. Dreimal pro Woche steht ein Vormittagstraining auf dem Programm. Bei Einladungen zu Turnieren, Wettkämpfen und Trainingsmaßnahmen werden die Schüler sogar freigestellt. „Die Zusammenarbeit und die Verbindung mit dem Sportgymnasium, dem Olympiazentrum und dem Verband sind sehr gut“, macht Nöster deutlich und verweist im gleichen Atemzug auf die ausgezeichneten Bedingungen. „Wir bieten unseren Athleten immer am Donnerstag nach dem Krafttraining eine Life-Kinetik-Einheit ein. Das ist ein spezielles Gehirntraining mit Bewegungselementen. Dabei kommt natürlich auch der Teamgedanke nicht zu kurz. Das ist fest integriert in unserem Trainingsplan.“
Eines ist sicher: Durch den Besuch der RSVV-Kaderathleten im Sportgymnasium Dornbirn haben sich die sportlichen Leistungen bei Allen deutlich verbessert. „Ich habe dadurch mehr Trainingsmöglichkeiten, inklusive Kader- und Krafttraining. Somit kann ich im technischen Bereich als auch im Kraft- und Ausdauerbereich viel Neues dazulernen“, sagt Julia Ernst vom URC Wolfurt. Emma Klaus dagegen ist noch nicht so lange im Sportgymnasium, doch die zusätzlichen Trainingseinheiten seien auf jeden Fall sehr gut. Das Sportgymnasium fordert und fördert nämlich alle Schülerinnen und Schüler. Das funktioniert nur mit einem organisierten Plan: „Wann müssen Hausaufgaben gemacht werden und wann geht es zum Training. Das ist nicht immer alles so leicht“, erzählt Lukas Lins (KSK Klaus). Für Emma Hartmann sei es manchmal sehr schwer, Schule und Training zu vereinbaren. „Wir haben auch am Abend unsere Einheiten.“ Dennoch schafft sie es trotzdem, Sport und Schule unter einen Hut zu bekommen. Und Julia Ernst ergänzt: „Der Sport steht des Öfteren meist im Vordergrund, obwohl es genau anderes herum sein sollte. Da wir aber wenig Unterricht haben, lernen wir natürlich in unsere freien Zeit.“ Was die sportlichen Ziele der jungen und aufstrebenden Athleten angeht, gehen die Meinungen allesamt in eine konkrete Richtung. Lukas Lins zum Beispiel will bei den Junioren Staatsmeister im Freistil werden. Sogar innerhalb der nächsten fünf Jahre möchte er in der Bundesliga ringen, geschweige auch international erfolgreich sein. „Ich möchte auf einige internationale Turniere, auch an einer EM teilnehmen und bei vielen Trainingslagern auf der ganzen Welt dabei sein“, hat auch Julia Ernst für sich schon klare Vorstellungen. In die gleiche Kerbe schlägt auch Emma Hartmann. Für sie ist die EM und WM das große Ziel. Medaillen wollen sie nämlich alle erringen, selbst Leonhard Junger, neu im Sportgymnasium. Auch er will sich im Ringsport weiterentwickeln und später ein paar internationale Erfolge erzielen.
Die Plätze im Sportgymnasium Dornbirn sind heiß begehrt. Laut Nöster klopfen bereits wieder zwei Talente an die Türe. „Darauf sind wir alle sehr froh und stolz.“ Außerdem nutzt Florine Schedler als Sportsoldatin beim Bundesheer am Vormittag ebenfalls die optimalen Trainingsbedingungen im Sportgymnasium.
Bildunterschrift: Landestrainer Kai Nöster mit den Athleten des Sportgymnasiums Dornbirn: (Hintere Reihe, v.l.n.r.) Leonhard Junger, Lukas Lins, Linus Häusle, Laurin Hartmann, (vordere Reihe, v.l.n.r.) Julia Ernst, Emma Hartmann, Magdalena Hiebner.
Ringen | Berlin 13.11.2019
Mädchen und Frauen Turnier in Berlin
Jahr für Jahr lädt der SV Luftfahrt Berlin zu seinem internationalen Frauen- und Mädchenturnier in die deutsche Bundeshauptstadt ein, dabei können sich die Organisatoren bei der Anzahl der Teilnehmerinnen überhaupt nicht beschweren. Dieses Turnier zieht nämlich die Massen an, und zwar weltweit. Rund 400 Ringerinnen aus der Ukraine, Estland, Frankreich, Kanada, Italien, Deutschland und den USA machen dieses Event zu einem Erlebnis. Zusätzlich nahm das amerikanische Auswahlteam mit ihrer WM-Kadettenmannschaft daran teil. Auch der Ringsportverband Vorarlberg machte sich auf den Weg und schickte ein junges Team auf die Matten.
„Das Niveau ist sehr hoch, das haben einige Ringerinnen im Turnierverlauf dann doch erlebt“, sagt der RSVV-Landestrainer Kai Nöster. Für die acht Teilnehmerinnen aus dem Ländle sei es erst einmal eine große Erfahrung gewesen. Der Übungsleiter eröffnete ihnen die Tür für dieses internationale Kräftemessen. Emilia Hartmann vom KSK Klaus schnitt in Berlin am besten ab. Sie holte sich im Limit bis 49 Kilo nach jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen den fünften Platz. „Alle anderen haben sich wacker geschlagen und viel gelernt.“ Für den RSVV und Landestrainer Kai Nöster war es ein enormer Aufwand. Dennoch zieht er ein durchweg positives Fazit: „Wir wollen in unseren Nachwuchs investieren und dadurch auch den weiblichen Ringkampfsport im Ländle forcieren. Es war für alle ein absolutes Highlight“, hat sich Nöster bereits den Termin für die mittlerweile 15. Auflage des internationalen Frauen- und Mädchenturniers rot im Kalender 2020 markiert. „Wir werden wieder mit dabei sein.“ Schließlich ist es auch für Nöster ein wichtiges Turnier. So kann sich der Landestrainer auch mit Gleichgesinnten austauschen und weitere Kontakte knüpfen.
Bildunterschrift:
Die Massen strömen Jahr für Jahr nach Berlin.
Team Österreich bei der Vorstellung vor Turnierbeginn.
Bilder: Kai Nöster/RSVV
Ringen | Dornbirn 10.11.2019
Bundesliga
Der Favoritensturz in der Blaguss-Bundesliga ist wie zu erwarten ausgeblieben. Der KSV Götzis hat auch den Play-Off-Halbfinalrückkampf gegen den A.C. Wals verloren. Der österreichische Rekordmeister gelang vor heimischer Kulisse ein deutlicher 39:24-Erfolg, was im Gesamtergebnis ein Punktestand von 75:50 für das Team aus dem Salzburger Land bedeutet. Dagegen steht der KSK Klaus im Finale. Sie besiegten im Rückkampf den RSC Inzing mit 31:24. Im Gesamtergebnis blieb das Team aus dem Ländle mit 57:54 knapp vor den Tirolern.
Nur 150 Zuschauer wollten den Rückkampf zwischen Wals und Götzis in der Walserfeldhalle anschauen. Die Gladiatoren gewannen schon den Hinkampf mit 36:26 und hatten sich somit ein Zehn-Punkte Polster erarbeitet. Schon bei den Kämpfen der Griechisch-Römisch-Spezialisten stellte der Gastgeber die Weichen auf Sieg. Das Team aus dem Ländle konnte im ersten Durchgang nur einen Kampf für sich entscheiden. Lukas Hörmann sicherte sich im Schwergewichtsduell gegen Markus Ragginger drei Mannschaftspunkte. Zur Pause führte Wals mit 25:6.
Götzis erreichte bei den Freistilkämpfen zwar vier Überlegenheitssiege, doch das reichte bei Weitem nicht für das Team aus dem Ländle. Hamsat Asuchanov (62 kg), Abdralchman Kenesarin (68 kg), Mihaly Nagy (100 kg) und Lukas Hörmann (130 kg) waren für den KSV erfolgreich.
Kampf auf Augenhöhe
Das wohl spannendste Duell des Abends fand in Klaus statt. 500 Zuschauer drängten sich in die Wettkampfstätte. Schließlich wollten sie ihre Ringer nach vorne peitschen. Den Hinkampf verloren die Vorarlberger in Inzing knapp mit 26:30. Alles war für einen erneuten Finaleinzug des KSK vorbereitet. Die Gäste aus Tirol erkämpften sich im griechisch-römischen Stil vier Einzelsiege, wobei Pascal Lins (57 kg), Raphael Jäger (62 kg) und Saba Chikhradze (100 kg) jeweils das Maximum an vier Mannschaftspunkten erzielten. Zur Pause lag Klaus allerdings mit 13:14 zurück. Doch bei den Freistilwettkämpfen drehte der Gastgeber mächtig auf und entschied diesmal vier der insgesamt sieben Begegnungen zu seinen Gunsten. Hizir Dorsuev (62 kg), Magomed Schuaipov (68 kg), Saba Chikhradze (88 kg) und Johannes Ludescher (130 kg) machten mit ihren Siegen sehr zur Freude ihrer Teamkollegen und Zuschauer den Deckel drauf. „Trainer Sandor Kanyasi hat die Mannschaft nach der unglücklichen Niederlage in Inzing perfekt eingestellt“, lobt der Sportliche Leiter des KSK Klaus, Bernd Ritter. Alle Sportler gaben das Beste und wollten unbedingt gewinnen. Ritter sei mit der Gesamtleistung der Mannschaft sehr zufrieden. Schließlich zeigten beide Teams spannende und faire Kämpfe sowie tolle Würfe in beiden Stilarten.
Die beiden Halbfinal-Verlierer, KSV Götzis und RSC Inzing, kämpfen damit um Bronze. Das Team aus dem Ländle muss zuerst auswärts in Tirol auf die Matte gehen, ehe der Showdown in Götzis über die Bühne geht.
Der AC Magic Fit Hörbranz blieb auch im Kreuzfinal-Rückkampf seiner Favoritenrolle gerecht. Die Vorarlberger gewannen gegen die KG Hötting/Hatting mit 45:13. Im Duell um Platz fünf und sechs hat es Hörbranz mit dem KSV Söding zu tun. Das erste Aufeinandertreffen findet am kommenden Samstag in der Steiermark statt. Der Rückkampf ist für den 23. November terminiert.
Götzis verliert erstes Finalduell
In der Zweiten Bundesliga haben die Juniors des KSV Götzis das erste Aufeinandertreffen in Wals mit 18:25 verloren. Damit müssen die Vorarlberger am kommenden Samstag im Finale einen Rückstand von sieben Punkten aufholen.
Im Kampf um den Bronzerang hat der URC Wolfurt im ersten von zwei Aufeinandertreffen ein kleines Debakel erlebt. Mit einem Rumpfteam kassierten sie auswärts eine 9:33-Klatsche. Der KSK Klaus dagegen feierte mit seinen Juniors einen 26:17-Sieg in der Fremde gegen ASKÖ Leonding. Acht von zwölf Kämpfen gingen auf das Konto der Vorarlberger. Damit haben sich die Klauser eine gute Ausgangsposition geschaffen, um am Ende Rang sieben zu sichern.
Bildunterschrift:
Raphael Jäger (62 kg/Griechisch-Römisch) holt einen souveränen technischen Überlegenheitssieg gegen Anzor Arsanov.
Hizir Dorusev (rotes Trikot) gewann das Freistil-Duell im Limit bis 62 Kilo gegen Anzor Arsanov technisch überlegen.
Fotos: Andreas Tafertshofer
Ringen | Dornbirn 08.11.2019
Bundesliga
Wer zieht ins Finale der Blaguss-Bundesliga ein? Das wird am Samstagabend beantwortet. Im Play-Off-Kreuzfinal-Rückkampf stehen sich im Salzburger Land Rekordmeister A.C. Wals und der KSV Götzis gegenüber. Parallel kommt es zum Gipfeltreffen zwischen dem KSK Klaus und dem RSC Inzing.
Schon am Mittwoch verteidigten die Tiroler den Vier-Punkte-Vorsprung. Weil David Halbeisen bei der U23-Weltmeisterschaft in Budapest war, hatte der KSK Klaus rechtzeitig den Nachholkampf beantragt. In Inzing musste Halbeisen gegen seinen Nationalteamkollegen Michael Wagner im Limit bis 88 Kilo im griechisch-römischen Stil antreten. Halbeisen gab das Duell vorzeitig nach technischer Überlegenheit mit 0:12-Wertungspunkten ab. Somit bleibt es beim knappen 26:30-Rückstand des KSK.
Zeitgleich steht dem KSV Götzis eine Mammutaufgabe bevor. Denn die Vorarlberger brauchen schon ein kleines Ringerwunder, um den A.C. Wals vor eigener Kulisse in die Schranken zu weisen. Wie Matthias Kathan, Sportlicher Leiter des KSV, betonte, sei Wals der Favorit. Es werde sehr schwierig diese Mannschaft zu bezwingen. Der amtierende österreichische Mannschaftsmeister hat sich im Hinkampf einen Zehn-Punkte-Vorsprung (36:26) erkämpft.
Im Kreuzfinal-Rückkampf hat der AC Magic Fit Hörbranz eine hervorragende Ausgangssituation. Vor einer Woche gewannen sie bei der Kampfgemeinschaft Hötting/Hatting mit 42:17. Damit dürfte der Weg bereits frei sein, bei den abschließenden Duellen um Platz fünf und sechs zu kämpfen. Der Gegner steht mit dem KSV Söding bereits fest. Da der AC Vollkraft Innsbruck am vergangenen Samstag zur spät zur Waage kam, wurde der Kampf im Nachgang mit 56:0 für die Steirer gewertet.
In der 2. Bundesliga müssen die Juniors des KSV Götzis im Finale am Samstagabend ebenfalls nach Wals. Sie bestreiten den Vorkampf. Eine längere Fahrt hat der URC Wolfurt vor sich, der bei der KG Wien seine Visitenkarte abgibt. Beide Mannschaften kämpfen um den Bronzeplatz. Um Platz sieben und acht messen sich ASKÖ Leonding und die Juniors des KSK Klaus. Die Rückkämpfe finden in einer Woche statt.
Ringen | Berlin 08.11.2019
Mädchen und Frauen Turnier in Berlin
Insgesamt machen sich acht Nachwuchsringerinnen aus Vorarlberg und dem Burgenland am Freitag auf eine lange Reise. Rund 780 Kilometer sind es bis nach Berlin. Dort nehmen sie zwei Tage lang in der deutschen Bundeshauptstadt an einem hochklassigen, internationalen Turnier für Frauen und Mädchen teil. Ausrichter ist der SV Luftfahrt Berlin. Bereits zum 14. Mal geht dieses Spektakel über die Bühne.
„Ein qualitativ hochwertigeres Turnier gibt es kaum noch in dieser Größenordnung. Es ist das Nonplus-Ultra. Ich vergleiche es schon mit einer EM“, so RSVV-Landestrainer Kai Nöster, der allein sieben Ringerinnen aus dem Ländle mit im Gepäck hat. „Dort sind so viele Nationen, das wird nicht nur ein absolutes Highlight für jede unserer Sportlerin, sondern auch eine besondere Teambuilding-Maßnahme.“ Nöster wird bei diesem Turnier die Kadettinnen mehr als in die Pflicht nehmen. „Wir haben einige, die waren in diesem Jahr bereits bei den EYOF-Spielen dabei. Selbst Emma und Emilia Hartmann schnupperten bei der U15-EM schon internationale Luft. Für sie gilt nicht nur, dabei sein ist alles, sondern sie sollten schon den Anspruch haben, auch den ein oder anderen Kampf gewinnen zu wollen.“ Als Betreuerin fungiert Petra Ernst aus Wolfurt.
In Berlin gehen folgende Ringerinnen an den Start:
Kadettinnen: Sarah Halwax (Burgenland), Magdalena Hiebner (Sportgymnasium Dornbirn), Emma und Emilia Hartmann (beide KSK Klaus), Julia Ernst (URC Wolfurt), Sabrina Berchtold (KSV Götzis).
Schülerinnen: Lena Salzgeber (KSV Götzis), Valentina Geisler (AC Magic Fit Hörbranz).
Bild: Das Sportzentrum Adlershof in Berlin ist Schauplatz für das 14. Internationale Frauen- und Mädchenturnier, ausgerichtet vom SV Luftfahrt Berlin. Foto: SV Luftfahrt Berlin
Ringen | Götzis 07.11.2019
Bundesliga
Mit Spannung werden die Rückkämpfe im Play-Off-Kreuzfinale der beiden Vorarlberger Ringer-Bundesligisten erwartet. Während der KSK Klaus den ersten Auftritt beim RSC Inzing knapp mit 26:30 verlor, ist die Ausgangslage für den KSV Götzis nach der Heimniederlage gegen Rekordmeister A.C. Wals im Salzburger Land überhaupt nicht optimal. Götzis muss einen 26:36-Rückstand wettmachen. Matthias Kathan, Sportlicher Leiter, des KSV stand vor dem Auftritt in Wals Rede und Antwort.
Sechs Einzelkämpfe konnten gewonnen werden, aber nur zwei im klassischen Stil. Warum lief die zweite Hälfte bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten nicht?
Kathan: Im griechisch-römischen Stil haben die Ringer aus Wals einige sehr gute Ringer in ihren Reihen, wie Amer Hrustanovic, Markus Ragginger, Florian Marchl und Benedikt Puffer, die alle langjährige Kadererfahrung haben beziehungsweise noch im Kader sind. Da können wir mit unseren Sportlern, bei denen keiner im Kader ist, kaum mithalten. Hier haben wir klar Nachholbedarf, Sportler wieder in den Kader zu bringen, die dann Zugpferde für die Mannschaft sind.
Wie bewerten Sie im Nachgang allgemein den Auftritt Ihrer Jungs?
Kathan: Der Auftritt meiner Jungs an diesem Abend war Werbung für den Ringsport. Es waren tolle Begegnungen dabei, jeder hat bis zur letzten Sekunde gekämpft und wir konnten einige knappe Begegnungen aufgrund der Einstellung gewinnen.
Welcher Ihrer Ringer hat Sie überrascht?
Kathan: Überrascht haben mich mehrere Ringer: Lukas Hörmann, der den Legionär von Wals, Attila Szmik, nach Rückstand noch besiegt hat. Abdrakhman Kenesarin, der den Kaderringer Gabriel Janatsch nach Rückstand noch mit technischer Überlegenheit besiegt hat, wie auch unser Legionär Mihaly Nagy, der als Freistilspezialist im griechisch-römischen Stil Florian Marchl in den letzten zehn Sekunden besiegte. Aber auch Hamsat Asuchanov und Martin Kogler haben eine tolle Leistung gezeigt.
Wie werden die Einheiten vor dem entscheidenden Duell in Wals verlaufen?
Kathan: So eine Trainingswoche verläuft in der Liga von Kampf zu Kampf ähnlich. Wir arbeiten an den Punkten des vergangenen Kampftags, die den Trainern aufgefallen sind. Des Weiteren schauen wir natürlich, dass die angeschlagenen Ringer für die letzten, wichtige Kämpfe wieder einsatzbereit sind.
Hängen die Trauben beim Rückkampf hoch und sind zehn Punkte realistisch aufzuholen?
Kathan: Die Trauben hängen hoch und der Rückstand ist gegen die Salzburger kaum aufzuholen. Für mich ist beim Rückkampf wichtig, dass jeder Sportler wieder motiviert und konzentriert in den Kampf geht! Nur so ist es möglich, eventuell noch für eine Überraschung zu sorgen und am Ende der Liga eine zufriedenstellende Platzierung zu erreichen. Die Walser Ringer sind die Favoriten. Es wird sehr schwierig diese Mannschaft zu schlagen.
Bildunterschrift: Matthias Kathan (Bildmitte), mit Ringer Abdrakhman Kenesarin und Betreuer Vitaly Markotenko, sieht nur geringe Siegchancen den A.C. Wals zu bezwingen. Foto: KSV Götzis
Ringen | Budapest 2.11.2019
U23 WM in Budapest
Bei der U23-Weltmeisterschaft in Budapest hat David Halbeisen vom KSK Klaus auch seinen zweiten Kampf verloren. Der 23-jährige ÖRSV-Kaderathlet, der am Sonntagnachmittag in der Hoffnungsrunde im Limit bis 82 Kilo im griechisch-römischen Stil stand, musste sich Vili Ropponen deutlich mit 0:9-Wertungspunkten vorzeitig geschlagen geben. Nach knapp zwei Minuten Kampfzeit war das einseitige Duell aus Sicht des Vorarlbergers vorbei. „Sein Gegner war schon stark“, verweist Kai Nöster, RSVV-Landestrainer und ÖRSV-National, auf den zweiten Kampf des Finnen in der Repechage gegen den ungarischen Lokalmatador Tamas Levai, den Ropponen knapp nach Punkten verlor. Für David Halbeisen blieb der erhoffte Sieg in seinem letzten Jahr der U23-Alterklasse verwehrt. Er muss nun schnell die Enttäuschung von der WM abstreifen, da er bereits am kommenden Mittwoch für den KSK Klaus den Bundesliga-Nachholkampf in Inzing bestreiten muss.
Ringen | Dornbirn 03.11.2019
Niederlagen zum Auftakt für Klaus und Götzis.
Die beiden Vorarlberger Ringer-Erstligisten sind mit Niederlagen ins Play-Off-Kreuzfinale gestartet. Während der KSK Klaus beim knappen 26:30 seine erste Saisonpleite kassierte, musste sich der KSV Götzis daheim dem österreichischen Rekordmeister A.C. Wals am Ende mit 26:36 geschlagen geben.
In Tirol lieferten sich vor rund 300 Zuschauern beide Kontrahenten ein enges Gefecht. Dabei waren die Hausherren voll motiviert und nutzten ihren Heimvorteil aus. Zur Pause führte der Gastgeber aus Inzing mit 15:14. Die Tiroler holten sich vier der insgesamt sieben Einzelkämpfe im Freien Stil. Aus Sicht des KSK Klaus gingen im ersten Durchgang nur Abdulnasir Deshen (57 kg), Saba Chikhradze (88 kg) und Johannes Ludescher (130 kg) siegreich hervor. Bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten schickte der Gastgeber sogar nur sechs Athleten über die Waage. Hier holte der RSC weitere vier Einzelsiege, wobei die Klauser Lukas Müller (88 kg), Dominic Peter (100 kg) und Johannes Ludescher (130 kg) ohne Punkte blieben. „Wir haben einige Kämpfe verloren, das hätte nicht passieren dürfen“, bilanziert Bernd Ritter, Sportlicher Leiter. Die Gesamtniederlage sei nicht eingeplant. „Das hat uns wachgerüttelt.“ Weil der KSK Klaus schon im Vorfeld des Halbfinalkrachers einen Nachholkampf für David Halbeisen im Limit bis 88 Kilo im griechisch-römischen Stil beantragt hat, kann sich das Ergebnis natürlich noch etwas verschieben. Der einzige Kampf wird am Mittwochabend um 19.30 Uhr stattfinden. Das Resultat wird dann dem Ergebnis hinzugefügt. Nichtsdestotrotz werden die Verantwortlichen des KSK Klaus mit ihren Sportlern den Kampf genau analysieren. „Wir werden uns gezielt auf den Rückkampf vorbereiten. Inzing erwartet eine topmotivierte KSK-Mannschaft“, so die Kampfansage Ritters an die Tiroler.
Auf verlorenem Posten stand im zweiten Halbfinalduell der KSV Götzis, der gegen die Gladiatoren aus Wals sechs Einzelsiege verbuchte. Waren es vier Erfolge im Freien Stil, so jubelten die KSV’ler im griechisch-römischen Stil nur zweimal. Hier gewannen Mihaly Nagy (88 kg) und Abdrakhman Kenesarin (68 kg) zum zweiten Mal an diesem Kampfabend. Zur Pause stand es noch 16:16, ehe die Gäste aus dem Salzburger Land im zweiten Durchgang die Weichen auf Sieg stellten.
Schon am kommenden Samstag finden die Halbfinalrückkämpfe statt.
Keine Probleme hatte der AC Magic Fit Hörbranz bei seinem ersten Kreuzfinale. Die Vorarlberger gewannen bei der Kampfgemeinschft Hötting/Hatting mit 42:17. Zehn der insgesamt 14 Kämpfe gingen dabei auf das Konto der Hörbranzer, die insgesamt 108 technische Punkte erkämpften. Zum Vergleich: Die Tiroler kamen nur auf 48.
In der sechsten Runde der Zweiten Bundesliga haben die Juniors des KSK Klaus beim RSC Inzing mit 17:27 verloren. „Trotz der Niederlage bin ich mit den Jungs zufrieden, auch deshalb, weil wir auf einige Stammringer verzichten mussten“, so Bernd Ritter. Für die Juniors des KSK geht es in den letzten beiden Platzierungskämpfen um Rang sieben. In der Gruppe B hat das Team KSV Götzis Juniors den Spitzenkampf um Platz eins gegen den URC Wolfurt auswärts mit 28:19 gewonnen.
Ringen | Budapest 2.11.2019
U23 WM in Budapest
Das Daumendrücken hat geholfen: David Halbeisen (82 kg) vom KSK Klaus steigt bei der U23-Weltmeisterschaft in Budapest wieder ins Geschehen ein. Da der Russe Milad Alirzaev das Finale erreichte, geht es für den 23-jährigen Vorarlberger am Sonntagnachmittag in der Hoffnungsrunde der Griechisch-Römisch-Spezialisten wieder weiter. Sein Gegner ist Vili Ropponen, der ebenfalls gegen Alirzaev mit 1:5-Wertungspunkten das Nachsehen hatte und daher ebenfalls die Chance hat, ins kleine Finale einzuziehen. Doch das will Halbeisen natürlich verhindern. „Der Finne ist körperlich stark und ringt auch genauso“, wirft Halbeisen jetzt nicht gleich die Flinte ins Korn. Für ihn gehe es am Sonntagnachmittag wieder von null los: „Es ist ein neuer Tag und es kann alles passieren.“ Halbeisen lebt den Traum bei der U23-Weltmeisterschaft weiter. Optimistisch zeigt sich RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster, der schon einmal die Taktik für den Kampf gegen den Finnen verrät: „Sein Gegner wird mit viel Druck versuchen, David passiv aussehen zu lassen und ihn zum Mattenaus zu drängen. Wir werden daher mit Druck und Gegendruckverhalten versuchen, dem entgegenzuwirken.“ Motiviert sei David auf alle Fälle, so sein Trainer abschließend.
Hinweis: Am Sonntag (ab 15.30 Uhr) steht David Halbeisen auf der Matte. Der Kampf wird live auf der Internetplattform der UWW zu sehen sein.
Bildunterschrift: David Halbeisen darf bei der U23-WM wieder über die Hoffnungsrunde ins Geschehen eingreifen.
Foto: Jörg Richter/Ringsport-Magazin
Ringen | Dornbirn 01.11.2019
Bundesliga 2019
In der Blaguss-Bundesliga stehen am Samstag die ersten Kreuzfinal-Duelle auf dem Programm. Während der KSV Götzis und der KSK Klaus um den Einzug ins Finale kämpfen, muss Magic Fit AC Hörbranz auswärts bei der Kampfgemeinschaft Hötting/Hatting auf die Matte. Unterdessen geht in der 2. Bundesliga die sechste und damit letzte Runde über die Bühne.
„Auf uns wartet eine schwierige Aufgabe. Die Ringer aus Wals sind gut in Form und haben auch heuer wieder eine starke, kompakte Mannschaft“, sagt Matthias Kathan, Sportlicher Leiter des KSV Götzis. Der österreichische Rekordmeister ist in einer bestechenden Form. In sechs Kämpfen der Gruppe A blieben die Athleten aus dem Salzburger Land ungeschlagen. Wals schickte am vergangenen Wochenende beim 36:21-Auswärtssieg in Hötting nur eine ersatzgeschwächte Truppe auf die Matte. „Wir schauen jetzt von Kampf zu Kampf und ich bin mir sicher, dass wir gegen Götzis eine andere Mannschaft auf die Matte schicken werden“, wird Sportdirektor Max Ausserleitner auf der vereinseigenen Homepage des A.C. Wals zitiert. Dass die Vorarlberger mit dem Team aus Salzburg mithalten können, zeigt das letztjährige Aufeinandertreffen in eigener Halle. Hier unterlag der KSV knapp mit 26:28. Auch deswegen können Fans und Ringer optimistisch in dieses Unterfangen gehen. „Unsere Ringer sind motiviert und wollen dem Publikum tollen Ringsport zeigen. Vielleicht gelingt uns sogar eine Überraschung“, freut sich Kathan auf diesen Kräftevergleich.
Parallel ist der KSK Klaus im anderen Kreuz-Halbfinale gefordert. Das Team aus dem Ländle tritt beim RSC Inzing an. Die Tiroler verloren in der Gruppe A nur ihre Kämpfe gegen Wals. Am vergangenen Wochenende gelang ihnen daheim ein fulminanter 48:9-Kantersieg über den KSV Söding. Klaus ist daher gewarnt. Doch der KSK strotzt nach dem Derby-Erfolg über den KSV Götzis vor Selbstbewusstsein. „Wir freuen uns auf den ersten Kampf im Halbfinale“, sagt Bernd Ritter, Sportlicher Leiter. Bis Freitag standen noch verschiedene Trainingseinheiten auf dem Programm. Ritter sei zuversichtlich, „dass wir auch diese Hürde absolvieren und in Inzing als Sieger von der Matte gehen.“
Auch die zweite Mannschaft des KSK Klaus muss nach Inzing reisen. In der 2. Bundesliga kommt es hier im Vorkampf zum Juniors-Duell. Spannend dürfte auch der Kampf der beiden Spitzenreiter werden. Der URC Wolfurt erwartet die Juniors des KSV Götzis.
Ringen | Dornbirn 30.10.2019
U23 WM in Budapest
Es ist der letzte sportliche Höhepunkt im Wettkampfjahr 2019: Die U23-Weltmeisterschaft in Budapest. Mit David Halbeisen steht der einzige Österreicher am kommenden Samstag in Ungarn auf der Matte. Der Bundesliga-Ringer des KSK Klaus geht im Limit bis 82 Kilo an den Start. Insgesamt sind es 23 Griechisch-Römisch-Spezialisten, die um Gold, Silber und Bronze kämpfen werden.
„Ich bin topfit und super vorbereitet“, fühlt sich Halbeisen bereit für die Wettkämpfe in der ungarischen Hauptstadt. Er habe eine ausgezeichnete Vorbereitung gehabt und sei guter Dinge. Der 23-Jährige ist sich um das starke Teilnehmerfeld in seiner Gewichtsklasse durchaus bewusst. Dennoch könne er frei aufringen, „der meiste Druck kommt dann doch von mir selbst“, sagt der Bundesliga-Ringer. Im Rund 900 Kilometer entfernten Budapest wird Halbeisen nicht alleine auf sich gestellt sein. Auch seine Familie wird mit dabei sein und ihn lautstark unterstützen. „Das finde ich richtig klasse“, sagt RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster. Er wird seinen Schützling ebenfalls in Ungarn begleiten. Mit dem Nachtzug wird es von Vorarlberg Richtung Budapest gehen. „Wir haben hier eine entspannte Reise vor uns. Somit gibt es überhaupt keinen Stressfaktor.“ Halbeisen startet am Samstag in seinen Wettbewerb, kann vor Ort noch etwas Gewicht machen und die eine oder andere kurze Trainingseinheit absolvieren. Das Zusammenspiel zwischen dem ÖRSV-Athleten und seinem Coach klappt hervorragend. „Ich bin froh, dass er mich begleitet. Er kennt mich aus dem Effeff“, sagt Halbeisen über Nöster. Für den Vorarlberger ist es übrigens der letzte große Wettbewerb in der U23-Altersklasse, ehe er in den Männerbereich wechselt. Auch deshalb will er nochmals alles aus sich herausholen. „Wir können Gegner und Auslosung nicht großartig beeinflussen“, hat für Kai Nöster sein Schützling zwar nur Außenseiterchancen, „doch für eine Überraschung ist er immer gut.“ Auch der Sportliche Leiter des KSK Klaus, Bernd Ritter, drückt ihm ganz fest beide Daumen. „David hat sich das ganze Jahr auf diesen Höhepunkt gut vorbereitet. Er ist richtig hungrig auf den bevorstehenden Wettkampf.“
Nachholkampf angesetzt
Während David Halbeisen bei der WM auf die Matte geht, fehlt er somit auch im Play-Off-Halbfinalduell gegen den RSC Inzing am Samstagabend. Der KSK Klaus hat rechtzeitig reagiert, und beim ÖRSV einen Nachholkampf beantragt, der ebenfalls in die Gesamtwertung mit einfließen wird. Das einzige Duell wird wohl in der kommenden Woche ausgetragen. Ein Termin steht noch aus.
Bild: Andreas Tafertshofer/KSK Klaus
Ringen | Dornbirn 26.10.2019
Bundesliga 2019
Für den KSK Klaus kann das Halbfinale in der Blaguss-Bundesliga endlich kommen. Im letzten Hauptrundenkampf der Staffel B gab es nochmals ein interessantes Derby gegen den KSV Götzis, das Klaus am Ende vor heimischem Publikum mit 32:24 für sich entschied. Damit bleibt der KSK auch im sechsten Kampf ungeschlagen. Götzis war ebenfalls bereits für die Final-Play-Offs als Zweiter qualifiziert.
Die Massen strömten nach Klaus. Den Hinkampf hatte der Ligaprimus bereits mit 39:18 gewonnen. Doch diesmal wurde es richtig spannend. Zur Pause lag der Gastgeber mit 13:15 zurück. Bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten gelang dem KSV fünf Siege, wobei nur Pascal Lins (57 kg) und Saba Chikhradze (88 kg) aus Sicht der Klauser zwei Siege nach technischer Überlegenheit einfuhren. „Zwei Einzelsiege in der Greco-Runde waren für uns nicht eingeplant. Wir wollten eigentlich drei Kämpfe gewinnen“, resümiert Bernd Ritter, Sportlicher Leiter des KSK. Trotzdem konnten die Ringer für die Freistil-Runde nochmals motiviert werden. Denn die sieben Kämpfe verliefen ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Fünf Duelle gingen hier auf das Konto des KSK, wobei Klaus vor den abschließenden Begegnungen von Simon Hartmann (77 kg) und Saba Chikhradze (88 kg) nur mit 24:23 führte. Doch beide Klauser Athleten punkteten ihre Gegner vorzeitig aus. „Sehr überzeugt mit tollen Techniken haben die beiden Ringer Simon Hartmann und Hizir Doruev“, lobt Bernd Ritter. Für Matthias Kathan, Sportlicher Leiter des KSV Götzis, seien die Ergebnisse dieses Mal auch um einiges knapper ausgefallen als beim Heimkampf. „Trotz der Niederlage bin ich mit der Mannschaft und dem Auftritt zufrieden“, bilanziert er. Das Team habe alles dafür gegeben, entschlossen und konzentriert gekämpft.
Leichtes Spiel hatte Magic Fit AC Hörbranz bei seinem letzten Auftritt in der Hauptrunde beim AC Vollkraft Innsbruck. Mit 40:16 wurden die Tiroler geschlagen. Zehn der insgesamt 14 Kämpfe gingen auf das Konto der Vorarlberger, die damit auch den zweiten Vergleich gegen die Tiroler für sich entschieden.
Im Kreuzfinale trifft der KSV Götzis nun auf den A.C. Wals, während der KSK Klaus den RSC Inzing zum Gegner hat. Die Hinrundenbegegnungen finden am kommenden Samstag (2.11.) statt, der Rückkampf dann am 9. November. Der AC Hörbranz dagegen muss gegen die Kampfgemeinschaft Hötting/Hatting antreten.
Ausrutscher für Götzis und Wolfurt
Spannend bleibt es dagegen in der 2. Bundesliga: Der URC Wolfurt verlor seinen Auswärtskampf bei den Juniors des RSC Inzing mit 16:27. Die Tiroler gewannen acht der insgesamt 12 Einzelbegegnungen. Auch die Juniors des KSK Klaus gingen siegreich aus dem Derby gegen die Juniors des KSV Götzis hervor. Mit 32:10 war dies eine klare Angelegenheit. „Mit so einem hohen Sieg haben wir nicht gerechnet“, freut sich der Sportliche Leiter Bernd Ritter über zwei wertvolle Punkte und hob im gleichen Atemzug Simon Kröss (100 kg) und Mannschaftskapitän Lukas Müller (88 kg) hervor. Beide gewannen sie sowohl den Greco- als auch den Freistilkampf jeweils mit vier Mannschaftspunkten. Enttäuschung auf der anderen Seite bei Matthias Kathan. „Das Team war neben der Spur unterwegs. Die meisten Ringer waren auch nicht bei der Sache, zu unkonzentriert. Ein Sieg wäre möglich gewesen“, deutet der Sportliche Leiter des KSV nun auf den entscheidenden letzten Kampf gegen Wolfurt. Die Juniors aus Klaus müssen am nächsten Wochenende nach Inzing reisen.
Bildunterschriften:
Der Klauser Johannes Ludescher (130 kg/rotes Dress) gewinnt den Freistilkampf gegen Lukas Hörmann, während er das Duell im griechisch-römischen Stil abgab.
Simon Hartmann (77 kg/Freistil) punktete Simon Längle (blaues Trikot) vorzeitig aus.
Bilder: Andreas Tafertshofer/KSK Klaus
Ringen | Dornbirn 25.10.2019
Bundesliga 2019
Die große Spannung in der Blaguss-Bundesliga ist vor der sechsten Runde erst einmal raus. Denn in beiden Gruppen stehen die beiden Finalteilnehmer bereits fest. Was die Staffel B mit den drei Vorarlberger Teams angeht, so bleibt nur Magic Fit AC Hörbranz außen vor. Mit zwei Punkten liegen sie momentan auf dem vorletzten Platz. Nur Schlusslicht Vollkraft Innsbruck steht ohne Erfolgserlebnis noch schlechter da.
Zum Abschluss der Hauptrunde kommt es am Samstagabend nochmals zum Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenzweiten, dem KSV Götzis, und Ligaprimus KSK Klaus. Der Vorrundenkampf zwischen beiden Kontrahenten ist noch gut in Erinnerung, als die Klauser vor rund 500 Zuschauer das ewige Duell am Ende dann doch deutlich mit 39:18-Punkten für sich entschieden. Götzis konnte an jenem Abend nur vier der insgesamt 14 angesetzten Einzelkämpfe für sich entscheiden. Spannend dürfte dieses Kräftemessen auch am Samstagabend wieder sein, wobei der KSK natürlich verlustpunktfrei ins Final-Play-Off gehen möchte. Wettkampfbeginn ist um 19.30 Uhr. Zeitgleich muss Hörbranz in Innsbruck ran und will natürlich wie schon in der Vorrunde erneut siegreich hervorgehen. Daheim wurden die Tiroler nämlich mit 42:14 von der Matte gefegt.
Spannender geht es noch in der 2. Bundesliga zu. Die Juniors aus Klaus erwarten Götzis zum Schlagabtausch. Dabei versucht der KSK mit seiner zweiten Mannschaft den zweiten Saisonsieg in der Runde einzufahren. Vier Punkte hat Klaus Rückstand auf das Führungstrio Götzis und Wolfurt. Der URC dagegen hat ein Gastspiel bei den Juniors des RSC Inzing.
Ringen | Mäder 20.10.2019
LM Schüler griechisch-römisch
Verbandsturnier der Mädchen
Mäder war jüngst Austragungsstätte für die Landesmeisterschaften der Vorarlberger Nachwuchsringerinnen und -ringer. Fünf Teams aus dem Ländle nahmen daran teil. „Qualitativ haben wir schon eine gut besetzte Landesmeisterschaft erlebt“, bilanziert Martin Klien, Präsident des Ringersportverbands Vorarlberg, der hofft, "dass wir im nächsten Jahr mehr Athleten für die Titelkämpfe begeistern können." Klien verweist dabei auf ein Förderprogramm. „Unser gemeinsames Ziel muss sein, mehr Kinder für unseren Sport und insbesondere für den Wettkampf zu begeistern.“ Entscheidend sei es, den Schritt auf die Matte zu setzen. „Vielen kostet der Wettkampf schon einiges an Überwindung“, hofft und wünscht sich der Präsident des RSVV im Jahr 2020 auf ein breiteres Teilnehmerfeld.
Bei den Landesmeisterschaften dominierte der KSK Klaus sowohl bei den Schülern als auch bei den Kadetten. Insgesamt gingen neun Titel auf deren Konto. In beiden Altersklassen holte sich Klaus jeweils die Mannschaftswertung.
Alle Landesmeister in der Übersicht
Griechisch-Römisch
Schüler A
54 kg: Ibrahim Mutalimov (Magic Fit AC Hörbranz)
58 kg: Paul Maier (KSK Klaus)
63 kg: Martin Bischof (URC Mäder)
69 kg: Marco Begle (KSK Klaus)
90 kg: Zeky Aksoy (KSV Götzis)
Schüler B
38 kg: Leo Hartmann (KSK Klaus)
42 kg: Niclas Begle (KSK Klaus)
Schüler C
27 kg: Thilo Heise (Magic Fit AC Hörbranz)
29 kg: Bertold Öri (URC Mäder)
32 kg: Jonas Metzler (URC Mäder)
36 kg: Marco Summer (KSK Klaus)
41 kg: Rahim Albakov (URC Wolfurt)
56 kg: Theodor Sturm (KSK Klaus)
Mädchen
31 kg: Ronja Sohm (URC Wolfurt)
42 kg: Nika Ofenbeck (KSV Götzis)
46 kg: Elena Gassner (KSV Götzis)
54 kg: Sabrina Berchtold (KSV Götzis)
Mannschaftswertung
1. KSK Klaus (32 Punkte), 2. Magic Fit AC Hörbranz (20), 3. KSV Götzis (15), 4. URC Mäder (13) und 5. URC Wolfurt (7)
Kadetten
51 kg: Machdin Dzhamulaev (Magic Fit AC Hörbranz)
55 kg: Hasan Hajharojev (Magic Fit AC. Hörbranz)
60 kg: Linus Häusle (KSV Götzis)
65 kg: Lukas Lins (KSK Klaus)
71 kg: Marco Begle (KSK Klaus)
80 kg: Kurban Isaev (KSV Götzis)
120 kg: Leonhard Junger (KSK Klaus)
Mannschaftswertung
1. KSK Klaus (24 Punkten), 2. Magic Fit AC Hörbranz (14), 3. KSV Götzis (10), 4. URC Wolfurt (1)
Ringen | Mäder 19.10.2019
KSK Klaus ist RTL greco Meister
Der KSK Klaus hat die Herbstrunde in der Rheintalliga im Freien Stil für sich entschieden. Mit vier Siegen machte das Team den Deckel drauf. Beste Ringer des KSK waren Paul Meier, Marco Begle, Sarah Lins, Ibrahim Nustiev und Daniel Struzinjski. Die beiden Schweizer Vertreter Oberriet/Grabs und Kriessern trennten sich in einem spannenden Kampf mit 22:22. Beide verloren zudem knapp mit jeweils mit einem Punkt gegen Klaus. Weil sie am Ende mehr Schultersiege auf ihrem Konto hatten, erreichte das Team Oberriet/Grabs am Ende den zweiten Platz. Mit fünf Punkten auf der Habenseite kam Kriessern auf Rang drei. Die Kampfgemeinschaft Mäder/Wolfurt und der RSC Inzing hielten ebenfalls gut mit, mussten sich aber gegen die Top 3 jeweils mit ein bis zwei Kämpfen Unterschied geschlagen geben. Das direkte Duell zwischen dem Team aus dem Ländle und den Tirolern endete 20:20. Inzing hatte schlussendlich im Klassement das bessere Ende aufgrund der technisch mehr erzielten Punkte für sich.
Die Veranstaltung wurde wie gewohnt vom URC Mäder top organisiert. Die beiden Kampfrichter, Stefan Lins und Manuel Wittenwiler, hatten überhaupt keine Probleme mit den Kämpfen und zeigten eine hervorragende Leistung.
Ringen | Dornbirn 20.10.2019
Bundesliga 2019
Der KSK Klaus und der KSV Götzis stehen erwartungsgemäß in den Final-Play-Offs. Die beiden Vorarlberger Bundesligisten gaben sich auch am vergangenen Samstag nicht die Blöße. Während Götzis gegen Schlusslicht Innsbruck überhaupt keine Probleme hatte, feierte Klaus in einem weiteren Derby gegen Hörbranz einen knappen Auswärtserfolg.
Es war eine klare Angelegenheit für den KSV in eigener Halle. Die ersatzgeschwächten Tiroler gewannen nur einen einzigen Kampf. Im Freien Stil bis 77 Kilo hatte Kurban Isaev gegen den Innsbrucker Veselin Petnov vorzeitig das Nachsehen. Das war der einzige Lichtblick des Tabellenletzten. „Sicherlich ist es schade, dass der ACV Innsbruck momentan einige Verletzte hat und das Ergebnis dadurch so hoch ausfällt“, sagt Matthias Kathan, Sportlicher Leiter des KSV Götzis und verweist dabei auf den 50:6-Erfolg vor eigenem Publikum. Allein 117 technische Gesamtpunkte heimste der Tabellenzweite der Gruppe B ein. Auf der anderen Seite waren es nur 30. Mit acht Zählern hält Götzis weiterhin Tuchfühlung zu Spitzenreiter KSK Klaus. Der Ligaprimus feierte unterdessen seinen fünften Saisonsieg beim 33:26-Erfolg beim AC Hörbranz. Trotz einiger strittiger Situationen, wie es der Sportliche Leiter Bernd Ritter resümiert, konnte der KSK acht Kämpfe für sich entscheiden. Für ihn stachen dabei besonders Raphael Jäger, Magomed Schuaipov und Dominic Peter heraus. Nach den Kämpfen der Griechisch-Römisch-Spezialisten führten die Gäste knapp mit 17:13. Obwohl Hörbranz kurzzeitig ausglich, reichten vier weitere Erfolge mit jeweils vier Mannschaftspunkten zum Auswärtssieg. „Der Kampf gegen Hörbranz war für uns eine ideale Vorbereitung für das bevorstehende Derby gegen Götzis“, freut sich Bernd Ritter. Mit 10:0-Punkten bleibt der KSK Klaus ungeschlagener Tabellenführer.
In der Zweiten Bundesliga hat der URC Wolfurt seinen Heimkampf gegen die KSK Klaus Juniors am Ende deutlich mit 33:10 gewonnen. Der Gastgeber musste krankheits- und arbeitsbedingt zwei Ausfälle verkraften. „Doch wir haben es geschafft, die Greco-Runde mit 17:5 für uns zu entscheiden“, freut sich Obmann Dr. Wolfgang Eberhard, der besonders das Duell von Jakob Schwärzler im Limit bis 100 Kilo gegen Leonhard Junger hervorhebt. Der Wolfurter musste in seiner ungeliebten Stilart gegen den um 25 Kilo schweren Gegner antreten. „Er hat einen tollen Kampf gemacht und auf Schulter gewonnen“, klatscht Eberhard Beifall. Denn der Auftaktsieg gab der Mannschaft des URC gleich einen extra Motivationsschub. Sicherlich nicht zufrieden ist auf der anderen Seite Bernd Ritter. Der Sportliche Leiter des KSK attestiert seinen Ringern, doch einige Fehler gemacht zu haben. Keine Probleme hatten derweil die Juniors des KSV Götzis, die daheim den RSC Inzing mit 29:12 bezwangen. Somit revanchierten sich die Vorarlberger für die deutliche Hinrundenniederlage (13:29). „Das war ein super Einsatz der gesamten Mannschaft. Ein mögliches Finale rückt für die zweite Mannschaft immer näher“, macht Matthias Kathan deutlich.
Ringen | Doha 18.10.2019
World Beach Games in Doha
Jeannie Kessler ist wieder zurück aus Doha. Als einzige österreichische Ringerin war die Athletin des KSK Klaus bei den World Beach Games im Wüstenstaat Katar dabei. In der Disziplin Beach Wrestling gewann die 22-Jährige zwar keine Medaille, doch bleibt für die Vorarlbergerin dieses Event unvergessen.
„Das Kreuzfinale wäre möglich gewesen, hätte ich nicht gegen die Amerikanerin so unglücklich verloren“, verweist Kessler auf die strittige Entscheidung in diesem Duell, welches sie mit 0:3 abgab. Doch gegen die starke Ukrainerin Kateryna Zhydachevska war am Ende kein Kraut gewachsen. Was bleibt, ist der fünfte Platz und die Tatsache, knapp an einem Bronzerang vorbeigeschlittert zu sein. „Sportlich gesehen war das für mich eine megacoole Erfahrung“, bilanziert die Athletin des KSK Klaus. „Sie hat sich hervorragend präsentiert“, macht Nöster deutlich. Er sei stolz auf ihre Leistung.
Schon die Anreise in die Wüstenmetropole war für Jeannie Kessler und RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster ein Erlebnis. Wären da nicht die extremen Temperaturen. „Als wir aus dem Flughafen raus sind, war es wie, als würden wir wie gegen eine Wand laufen. So hat sich die Hitze gestaut“, erzählt sie. Im Hotel waren alle Nationen zusammen, sodass auch unter sämtlichen Sportlern ein ständiger Austausch vorhanden war. Schon vor den eigentlichen Wettkämpfen im Beach Wrestling erlebte Kessler einen ihren emotionalen Höhepunkte bei diesem Sportevent. Sie durfte die österreichische Fahne bei der Eröffnungszeremonie tragen. „Für mich ist das nicht nur eine Ehre, sondern bleibt auch unvergessen.“ Alle teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler hatten einen gemeinsamen Gegner: die Hitze. Zwei Trainingstage standen unter der prallen Wüstensonne auf dem Programm. Anstrengend sei es gewesen. Schließlich waren es mitunter 50 Grad, Schatten weit und breit keiner zu sehen. Dennoch meisterte Kessler, gemeinsam mit Kai Nöster, auch diese Hürde. Sie war gut vorbereitet und fühlte sich fit, doch am Ende reichte es nicht zu einer Medaille. Sie schlitterte knapp am Semifinale vorbei. „Ich werde mehr und besser trainieren und hoffen, dass ich vielleicht bei den nächsten World Beach Games wieder mit dabei sein kann“, so Jeannie Kessler abschließend.
Bildunterschriften:
Jeannie Kessler (KSK Klaus) mit ÖRSV-Nationaltrainer und RSVV-Landestrainer Kai Nöster in Doha/Katar.
UWW-Präsident Nenad Lalovic mit Jeannie Kessler (KSK Klaus) bei den World Beach Games in Doha/Katar.
Ringen | Dornbirn 18.10.2019
Bundesliga 2019
Auch am fünften Wettkampftag der Blaguss-Bundesliga sind die Vorarlberger Teams gefordert. So hat am Samstagabend der KSV Götzis mit einem Heimkampf gegen Schlusslicht AC Vollkraft Innsbruck die leichtere Aufgabe vor der Brust. Parallel kommt es zum Duell zwischen Magic Fit AC Hörbranz und Klaus. Der Sportliche Leiter des KSK, Bernd Ritter, stand vor diesem Duell Rede und Antwort:
Vier Kämpfe, vier Siege – läuft die Runde bisher nach Ihrem Geschmack?
Ritter: Besser könnte es nicht laufen. Nach den ersten vier Kämpfe bin ich sehr zufrieden mit der Gesamtleistung der Mannschaft.
Bei genauem Betrachten der Ergebnisse war der KSK in jedem Kampf eigentlich überlegen. Kommen alle Ringer an ihre Grenzen?
Ritter: Die Ergebnisse sind zwar klar und sehr hoch für uns ausgefallen, die meisten KSK-Sportler hatten aber harte und spannende Kämpfe. Es kann sich kein Ringer ausruhen und es müssen alle Vollgas geben.
Wie groß ist die Hürde am Samstag in Hörbranz?
Ritter: Da bei uns Sportler angeschlagen sind, also Grippe und leichte Verletzungen haben, werden wir nicht mit der Topmannschaft an den Start gehen. Ich bin aber zuversichtlich und erwarte mir ein Sieg in Hörbranz.
Ist der Blick dennoch schon auf die Play-Off-Runde gerichtet?
Ritter: Ein Schritt nach dem anderen. Erst nach diesem Wochenende geht der Blick in Richtung Play-Off Runde.
Die zweite Mannschaft hat ihren ersten Saisonsieg gefeiert. War hier die Erleichterung groß?
Ritter: Ja, der Sieg war sehr wichtig für uns. Die Jungs haben sehr gut trainiert und ein Erfolg war dringend notwendig.
Hängen die Trauben beim Tabellenzweiten Wolfurt am Wochenende besonders hoch?
Ritter: Wenn wir mit dem kompletten Kader der zweiten Mannschaft an den Start gehen, sind wir sehr stark und können mit allen Mannschaften in der Zweiten Bundesliga mitringen. Am Wochenende brauchen wir den einen oder anderen Ringer der zweiten Mannschaft als Ersatz in der ersten Mannschaft. Wir werden es den Wolfurter Ringer aber nicht zu einfach machen. Die Jungs sind motiviert!
Die Kämpfe in der Blaguss-Bundesliga beginnen jeweils um 19.30 Uhr. In der 2. Bundesliga sind auch die Juniors des KSV Götzis gefordert. Sie erwarten die Juniors de RSC Inzing zum Schlagabtausch.
Bild: Bernd Ritter, Sportlicher Leiter des KSK Klaus
Foto: Malcolm Kessler
Ringen | Doha 13.10.2019
World Beach Games in Doha
Knapp an die 40 Grad sind es derzeit tagsüber in Doha und auch nachts kühlt es kaum ab. Im Wüstenstaat Katar stehen bis zum 16. Oktober die World Beach Games auf dem Programm. Auch aus Österreich sind fünf Teilnehmer mit dabei. Die einzige Ringerin kommt aus Vorarlberg. Jeannie Kessler vom KSK Klaus greift am Dienstag ins Geschehen ein.
An die klimatischen Bedingungen werden sich die Sportler und Trainer wohl nie gewöhnen können. „Es ist bei uns so heiß, dass wir sogar ein Training nach 30 Minuten abbrechen mussten“, verweist RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationalcoach Kai Nöster, der Kessler in Doha betreut, auf den extrem heißen und trockenen Sand. Eine Abkühlung im wenige Meter entfernten Persischen Golf ist nicht vorhanden. „Mit 34 Grad haben wir Badewasser-Temperatur“, erzählt Nöster. Allerdings ist die Organisation perfekt. Funktionäre, Betreuer und Athleten werden zu den Sportstätten gefahren. Es stehen ausreichend Getränke zur Verfügung. Nun kommt es darauf an, ob Jeannie Kessler mit den klimatischen Bedingungen auch zurechtkommt. Die Temperaturen werden der härteste Gegner sein. „Ich bin fit, bin zuversichtlich und freue mich wahnsinnig auf die Wettkämpfe“, strotzt die Klauserin voller Motivation und Energie. Schließlich geht die Vorarlberger nicht als Außenseiterin in den Wettkampf. Sie qualifizierte sich im Oktober 2018 bei den Beach World Championchips im türkischen Sarigerme für Doha. Im Limit bis 60 Kilo gewann sie die Bronzemedaille. Für Kai Nöster sei es nicht nur ein normales Turnier, es sei das Sahnestückchen, nämlich die Beach-WM. „Das haben wir uns hart erarbeitet.“ Kessler wird auf starke Gegenwehr stoßen. Nationen wie Brasilien, Italien und die Ukraine wollen und werden ebenfalls um die Medaillen kämpfen. Die effektive Kampfzeit beträgt nur drei Minuten. Bei einer gut ausgeführten Aktion, beispielsweise bei einem Ausheber oder einer Wurftechnik, ist der Kampf vorzeitig beendet.
Bildunterschrift: In der prallen Sonne werden die Wettkämpfe der Beach-Wrestler in Doha stattfinden. Foto. Kai Nöster/RSVV
Ringen | Dornbirn 12.10.2019
Bundesliga 2019
Der KSK Klaus hat in der Blaguss-Bundesliga auch seinen vierten Kampf in Folge gewonnen. Sie gewannen am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen Schlusslicht AC Vollkraft Innsbruck mit 49:7. Auch der KSV Götzis setzte sich im Derby gegen Magic Fit AC Hörbranz knapp mit 32:26 durch.
Die Chancen für Hörbranz die Playoff-Runde zu erreichen, sind nach der Niederlage in Götzis stark gesunken. Rund 350 Zuschauer wollten das Duell sehen. Beide Teams schenkten sich überhaupt nichts. Der Gastgeber stellte mit seinen fünf Siegen bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten bereits zur Pause die Weichen für einen Erfolg. Hörbranz gelang durch Sargis Gevorgizyan (57 kg) und Giorgi Mepishvili (77 kg) nur zwei Einzelsiege. Dagegen holten beim KSV Abdrakhman Kenesarin (68 kg), Martin Kogler (100 kg) und Lukas Hörmann (130 kg) die volle Punktausbeute. Zur Pause führte Götzis mit 19:10.
Bei den Freistilkämpfen wendete sich das Blatt, doch der KSV schaffte mit dem Überlegenheitssieg von Abdrakhman Kenesarin (68 kg) und den Schultersiegen von Mihaly Nagy (100 kg) und Lukas Hörmann im Schwergewicht drei wichtige Erfolge. Hörbranz holte derweil vier Einzelsiege, was aber am Ende nicht mehr reichte. „Obwohl wir mit Elias Panjantschitsch einen Verletzten hatten, hat der Rest der Mannschaft den Ausfall toll weggesteckt“, freut sich Coach Matthias Kathan über den wichtigen Sieg. „Wenn alles nach Plan weiter geht, steht dem Einzug ins Kreuzfinale nichts mehr im Weg.“
Überhaupt keine Probleme hatte Ligaprimus KSK Klaus. Wie schon im Hinkampf (51:5), waren die Vorarlberger wieder total überlegen und katapultierten Innsbruck mit insgesamt zwölf Einzelsiegen aus der Halle. Schon zur Pause hieß es 24:4 gegen die Tiroler, die sich zwar wacker wehrten, aber keine Chance hatten. Bernd Ritter, Sportlicher Leiter, war mit dem Auftritt natürlich zufrieden. „Das war eine klare Sache, die Ringer haben sehr konzentriert gekämpft und die Vorgaben umgesetzt.“
Erste Niederlage
Spitzenreiter URC Wolfurt hat in der Zweiten Bundesliga die erste Niederlage kassiert. Bei den Juniors des KSV Götzis mussten sie sich mit 16:28 geschlagen geben. Insgesamt gingen acht Einzelsiege auf das Konto des Gastgebers, der sich sogar erlauben konnte, keinen Athleten in der Gewichtsklasse 100 Kilo im Freien Stil aufzustellen. „Das war eine super Leistung“, lobt Matthias Kathan. Für den Sportlichen Leiter sei es nach der Niederlage in Inzing wieder ein Motivationsschub. „Es bleibt weiterhin spannend“, blickt er dabei auf die Tabellensituation. Mit jeweils vier Punkten liegen Götzis und Wolfurt auf den Rängen eins und zwei. Klaus und Inzing mit jeweils zwei Zählern auf der Habenseite platzieren sich dahinter. Die Juniors des KSK Klaus gewannen übrigens ihren Heimkampf gegen die Juniors aus Inzing mit 26:16. „Einige Ringer konnten die Vorgaben zwar gut umsetzen, bei einigen gibt es aber noch Aufholbedarf“, macht der Sportliche Leiter des KSK, Bernd Ritter, deutlich.
Bildunterschrift: Weiterhin ohne Punktverlust ist der KSK Klaus in Gruppe B der Blaguss-Bundesliga. Foto: KSK Klaus
Ringen | Dornbirn 11.10.2019
Bundesliga 2019
Der vierte Kampftag in der Blaguss-Bundesliga verspricht wieder hochklassige Duelle. Während Ligaprimus KSK Klaus am Samstagabend vor eigenem Publikum auf den AC Vollkraft Innsbruck trifft, kommt es in Götzis zum nächsten Vorarlberg-Schlager, wenn der KSV Magic Fit AC Hörbranz zum Gegner hat.
„Ich denke, dass es eine ganz enge und völlig offene Derbybegegnung werden wird“, sagt Obmann Norbert Ratz im Vorfeld. Denn eine Woche nach der deutlichen 14:40-Niederlage beim KSK Klaus richtet Hörbranz seinen Blick konzentriert auf das nächste Duell im Ländle. Für Ratz sei es ein entscheidender Kampf um die Teilnahme an den Final-Playoffs in der diesjährigen Bundesliga. „Ich erwarte eine ganz enge und völlig offene Begegnung, in der Hoffnung mit dem besseren Ende für uns“, so der Obmann. Die Mannschaft sei bestens vorbereitet. Während Götzis momentan vier Zähler auf dem Konto hat, konnte Hörbranz bis dato nur gegen Schlusslicht ACV Innsbruck bestehen. Ein Sieg wäre für den AC nicht nur Balsam für die Seele, sondern man würde mit vier Punkten wieder zum KSV aufschließen. Zeitgleich steht der KSK Klaus vor einer machbaren Aufgabe. Mit dem ACV Innsbruck ist der Tabellenletzte der Gruppe B zu Gast. Schon bei den Tirolern stand ein 51:5-Kantersieg zu Buche. „Da nicht alle Ringer zu Hundertprozent fit sind, werden wir die Aufstellung gegen Innsbruck etwas ändern“, so Cheftrainer und Sportdirektor Bernd Ritter. Er macht aber deutlich, „dass das Team trotzdem nichts anbrennen lassen und den eigenen Fans und Zuschauern tollen Ringsport bieten will.“ Wettkampfbeginn ist um 19.30 Uhr.
Baut Wolfurt Tabellenführung aus?
In der 2. Bundesliga muss der URC Wolfurt bei den Juniors des KSV Götzis antreten. Auf den Spitzenreiter wartet eine harte Herausforderung. Denn der Gastgeber konnte bisher nur einmal siegreich von der Matte gehen: Beim 25:19 gegen den KSK Klaus. „Wichtig wird sein, ob wir unseren Drive mitnehmen können und jeder seine Taktik diszipliniert umsetzen kann“, sagt Obmann Dr. Wolfgang Eberhard. Jeder Punkt in dieser Begegnung werde für das Team sehr wichtig sein. „Einen nicht unwesentlichen Einfluss wird auch die Aufstellung Götzis haben, welche Ringer sie aus der ersten Mannschaft gegen uns auf die Matte stellen werden. Wir freuen uns schon auf die tollen Kämpfe“, betont Eberhard. Bereits um 18.00 Uhr beginnt der Vorkampf. Zeitgleich wollen in der Sporthalle Klaus die Juniors ihren ersten Sieg zuhause feiern. „Die Jungs haben sehr gut trainiert. Ich bin zuversichtlich, dass es diesmal klappen wird“, schwört Bernd Ritter seine Ringer auf das Duell gegen die Juniors des RSC Inzing ein.
Bildunterschrift: Thomas Felder vom URC Wolfurt will mit seiner Mannschaft den nächsten Sieg landen. Foto: URC Wolfurt
Ringen | Dornbirn 6.10.2019
Bundesliga 2019
Die großen Überraschungen in der Blaguss-Bundesliga sind am Samstagabend ausgeblieben. Erwartungsgemäß haben sich die Favoriten durchgesetzt. Mit Spannung wurde das Duell zwischen dem RSC Inzing und A.C. Wals erwartet. Hier mussten sich die Tiroler am Ende mit 19:36 geschlagen geben. Im Ländle gab es ein weiteres Derby: Hier feierte der KSK Klaus einen souveränen 40:14-Heimerfolg über Magic Fit AC Hörbranz. Keine Probleme hatte der KSV Götzis in Innsbruck. Mit 43:14 blieben die Vorarlberger siegreich und fügten den Tirolern die dritte Saisonniederlage zu.
Klaus stand in diese Saison nach zwei gewonnenen Auswärtskämpfen zum ersten Mal vor heimischen Publikum auf der Matte. Rund 300 Zuschauer wollten das Duell gegen Hörbranz verfolgen. Am Ende wurde es zu einer klaren Angelegenheit. Schon nach den Freistilkämpfen baute Klaus seine Führung auf 23:5 aus. Auf Seiten des AC war nur Ali Tunc Riza im Limit bis 62 Kilogramm gegen Lukas Lins erfolgreich. Er schulterte den Klauser nach 1:26 Minuten vorzeitig. Auch in den Griechisch-Römisch-Wettbewerben war der Gastgeber nicht aufzuhalten. Allerdings konnten die Gäste durch Ali Tunc Riza (62 kg), Giorgi Mepishvili (77 kg) und Lukas Staudacher (100 kg) jeweils drei Mannschaftspunkte einfahren, doch es reichte nur zu einer Ergebniskorrektur. „Die Niederlage ist am Ende doch zu hoch ausgefallen“, bilanziert Hörbranz Trainer Uwe Pötzschke. Enttäuschend war für ihn der Auftritt von Sargis Gevorgizyan, der beide Duelle überraschend technisch unterlegen gegen Deshen Abdulnasir (Freistil) und Shota Glonti (Griechisch-Römisch) abgab. Sonst bescheinigt er Maximilian Huster trotz seiner Niederlage einen „guten und starken Kampf gemacht zu haben.“ Alles in allem habe sein Team gut gekämpft, zwei bis drei Begegnungen seien allerdings knapp verlaufen. „Wir haben uns dennoch gut geschlagen gegen Klaus“, hebt Pötzschke hervor. Zufriedene Gesichter dagegen beim KSK. Sportdirektor und Cheftrainer Bernd Ritter: „Die Mannschaft hat überraschend stark gerungen. Da wir den ersten Kampf im Freistil gewonnen haben, hat dies alle Ringer extrem gepusht.“ Allerdings musste der Spitzenreiter verletzungs- und krankheitsbedingt etwas umstellen.
Götzis souverän gewonnen
Keine Probleme hatte der KSV Götzis bei seinem Auswärtskampf in Innsbruck. Durch den 43:14 holten sie in Tirol ihren zweiten Saisonsieg. Im Freien Stil gaben die Vorarlberger nur zwei Begegnungen ab. Jürgen Berchtold (62 kg) und Abubakar Asukhanov (77 kg) verloren ihre Duelle nach technischer Überlegenheit. Zur Pause führte Götzis bereits mit 20:8. Bei den Kämpfen im griechisch-römischen Stil erwischte der KSV fast einen Sahneabend. Nur Jürgen Berchtold gab seinen Kampf im Limit bis 62 Kilo ab, während der Rest der Kämpfe gewonnen wurde. Daher verlief der Kampfabend für Coach und Sportlicher Leiter Matthias Kathan auch wie erwartet. „Für uns gab es keine großen Überraschungen. Am Ende war es für uns ein klarer Sieg gegen Innsbruck.“ Die Ringer seien nun bereit für den Rückkampf am Samstag gegen Hörbranz.
Niederlagen für die Juniors
In der 2. Bundesliga haben die Juniors des KSK Klaus ihren Heimkampf gegen den URC Wolfurt mit 19:24 verloren. Auf verlorenem Posten standen auch die Juniors aus Götzis, die in Inzing mit 13:29 das Nachsehen hatten.
Fotos im Anhang von Andreas Tafertshofer (KSK Klaus)
Ringen | Wien 4.10.2019
World Beach Games in Katar
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Vom 12. bis 16. Oktober steht im Wüstenstaat Katar ein spannendes Multi-Sportevent auf dem Programm. Die „World Beach Games“, offiziell auch als ANOC World Beach Games betitelt, finden zum ersten Mal in dieser Form als Strandsportveranstaltung statt. Sie wird vom Verband der Nationalen Olympischen Komitees organisiert. Auch aus Österreich werden fünf Teilnehmer am Start sein. Unter ihnen ist die 23-jährige Vorarlbergerin Jeannie Kessler vom KSK Klaus. Sie ist die einzige Ringerin, die im Beach-Wrestling an den Start gehen wird.
Aus der ganzen Welt werden rund 1.360 Athleten in Doha/Katar erwartet. Das Programm bietet einen Mix aus Action-, Strand- und Wassersport in zwei Gruppen: Katara Beach und Gharafa Sports Complex sorgen für eine optimale Voraussetzung für das Evenet. Insgesamt werden 13 junge und dynamische Sportarten mit insgesamt 14 Disziplinen präsentiert. Jüngst wurden die fünf Athleten vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) nach Wien zur Einkleidung eingeladen. Neben Jeannie Kessler kam auch RSVV-Landestrainer Kai Nöster in den Genuss. „Es war alles total super organisiert. Die Einkleidung wurde professionell durchgeführt“, erzählt der Übungsleiter begeistert und selbst Kessler kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: „Ich bin einfach total begeistert und total geflasht.“ Kein Wunder: Der ÖOC packte seinen fünf Sportlerinnen und Sportler für dieses Sportevent ein großes Packerl zusammen. Neben Schuhen, Shirts, einer Trinkflasche, Badeschlappen, tolles Gewand, Sporttaschen darf bei tollen Aussichten auch eine Sonnenbrille nicht fehlen. „Es war wie Weihnachten“, lacht Kessler und fiebert dem Abflug am 11. Oktober bereits entgegen. Auch Kai Nöster wird die Reise antreten und Jeannie Kessler vor Ort betreuen. Anna-Maria Pollany, Chef de Mission in Doha, Dr. Peter Mennel (ÖOC-Generalsekretär) und Dr. Karl Stoss (ÖOC-Präsident) stimmten Athleten und Betreuer auf die ANOC World Beach Games ein. Sie wünschten ihnen viel Erfolg.
Bildunterschrift: RSVV-Landestrainer Kai Nöster, Jeannie Kessler (KSK Klaus) und Dr. Peter Mennel (ÖOC-Generalsekretär/Gesamtleitung) bei der Einkleidung in Wien (v.l.n.r.) Foto: RSVV/Nöster
Ringen | Dornbirn 3.10.2019
1. Blaguss-Bundesliga 2019
Mit Spannung wird der dritte Kampftag in der Blaguss-Ringer-Bundesliga erwartet. Während die noch ungeschlagenen Klauser in eigener Wirkungsstätte Magic Fit AC Hörbranz zum Schlagabtausch erwarten, muss der KSV Götzis auswärts beim AC Vollkraft Innsbruck antreten. Auch in der 2. Bundesliga sind die Ringer-Teams aus dem Ländle wieder im Einsatz
Schon wieder ein Derby, das die Massen begeistern wird. Spitzenreiter Klaus hat es am Samstagabend mit dem Tabellenzweiten Hörbranz zu tun. AC-Obmann Norbert Ratz sieht mit dem KSK einen vermeintlich klaren Favoriten, „dem wir aus unserer Sicht aber Paroli bieten wollen und werden.“ Hörbranz Sportler sind topmotiviert und schon richtig heiß auf das Kräftemessen. „Mit etwas Glück in den Aufstellungen sind wir sogar gegen Klaus nicht zu unterschätzen“, traut Ratz seinem Team jedenfalls alles zu. KSK-Sportdirektor und Cheftrainer Bernd Ritter freut sich bereits auf den nächsten Schlager gegen Hörbranz. Klaus feiert zudem seine Heimpremiere in dieser noch jungen Saison. Konnten sie doch beide Auswärtsbegegnungen in Innsbruck (51:5) und Götzis (39:18) für sich entscheiden. „Unser Kader ist komplett. Alle sind fleißig, motiviert und freuen sich auf den ersten Heimkampf.“ Selbst Ritter ist sich bewusst, dass das Duell gegen Hörbranz nicht auf die leichte Schulter genommen darf.
Für Götzis dürfte die anstehende Aufgabe sicherlich zu lösen sein. Denn die Vorarlberger reisen zum Tabellenletzten Innsbruck. Die Tiroler sind noch ohne Erfolgserlebnis und werden es auch bei ihrem zweiten Heimkampf sehr schwer haben. Denn der ACV ist aktuell die schwächste Mannschaft in Gruppe B. „Wir dürfen keine Mannschaft unterschätzen und wollen natürlich mit einem Sieg ins Ländle zurückkehren“, sagt Coach und Sportlicher Leiter Matthias Kathan. Er sei überzeugt, dass die Tiroler sicherlich alles probieren werden, um für eine Überraschung zu sorgen.
In der 2. Bundesliga sind alle drei Vorarlberger Teams gefordert. Die Juniors des KSK Klaus absolvieren den Vorkampf gegen den URC Wolfurt. Hier versucht die zweite Mannschaft die Niederlage gegen Götzis wettzumachen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir vor eigenem Publikum siegreich hervorgehen können“, so Bernd Ritter. Denn schon bei der Saisonpremiere holten sich den Juniors bei der knappen 19:25-Niederlage gegen Götzis sechs Einzelsiege.
Derweil haben die Juniors aus Götzis einen Auswärtskampf vor der Brust. Allerdings plagen den KSV Verletzungssorgen bei ihrem Gastauftritt gegen die Juniors aus Inzing. „Wir müssen schauen, wie sich die Mannschaft an diesem Wochenende schlagen wird“, ist für Matthias Kathan ein Sieg in Tirol trotzdem möglich. „Die Jungs sind nach dem Sieg gegen Klaus Juniors motiviert.“
Ringen | Dornbirn 29.9.2019
Bundesliga 2019
Der KSV Götzis hat in der Blaguss-Bundesliga seinen ersten Dämpfer erlitten. Ausgerechnet im Derby gegen den KSK Klaus verloren sie den Heimkampf mit 18:39. Nur vier Kämpfe gingen dabei an den KSV, der in der zweiten Hälfte des Kampfabends bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten drei Einzelbegegnungen für sich entschied. Dabei führten die Gäste bereits zur Pause überlegen mit 23:5.
„Die Niederlage ist natürlich mit 21 Punkten Differenz zu hoch ausgefallen“, sagt Coach und Sportlicher Leiter Matthias Kathan in seiner Analyse. Er habe super Kämpfe gesehen. „Selbst der Einsatz unserer KSV-Akteure hat gepasst“, ergänzt er. Doch an diesem Abend lief alles ganz nach dem Geschmack der vielen Klauser Anhänger. Rund 500 Zuschauer verfolgten dieses Spektakel in der Sporthalle der Mittelschule. Die Gäste hatten in den sieben Freistil-Begegnungen allein sechs Mal das bessere Ende für sich. Nur Hamsat Asuchanov holte für Götzis mit seinem Sieg im Limit bis 62 Kilo drei Punkte. „Durch die vielen eigenen Zuschauer war die Begegnung für uns wie ein Heimkampf. Die Sportler waren voll motiviert und konnten in fast allen Kämpfen die Vorgabe umsetzen“, verweist Cheftrainer und Sportdirektor Bernd Ritter dabei auf die stolze Zahl von zehn Einzelsiegen. „Das macht mich schon sehr stolz.“ Obwohl sich der Gastgeber im griechisch-römischen Stil Siege durch Elias Pajantschitsch (88 kg), Oleksandr Shyshman (100 kg) und Lukas Hörmann (130 kg) erkämpfte, war der Erfolg des KSK nie so richtig gefährdet. Ritter attestiert seinen Jungs eine Topleistung, während Matthias Kathan einigen Kämpfen hinterhertrauert. „Sonst wäre das Ergebnis weitaus knapper ausgefallen. Schon am nächsten Wochenende kann Götzis das Ruder wieder herumreißen, wenn es nach Innsbruck geht. Zeitgleich erwartet Klaus zum nächsten Derby Magic Fit AC Hörbranz.
Start in die neue Saison
Mit dem Auftakt in die Zweite Bundesliga gab es am vergangenen Wochenende auch hier die ersten Punkte zu holen. Aus Vorarlberger Sicht gab es zwei Siege und eine Niederlage, wobei die beiden Junior-Teams des KSV Götzis und KSK Klaus gegenüberstanden. Götzis gewann am Ende mit 25:19. „Meine Juniors haben den Sieg mit großem Einsatz erkämpft. Der Vorkampf ist noch nach Plan verlaufen und hat damit zum Sieg gereicht. Es war ein toller Start für meine zweite Mannschaft“, so Coach Matthias Kathan. Trotz der Niederlage ist Bernd Ritter in keinster Weise unzufrieden. „Wir haben in zehn von zwölf Kämpfen Klauser Nachwuchsringer eingesetzt. Der Kampfverlauf war sehr ausgeglichen“, deutet der KSK-Sportdirektor auf die gleiche Anzahl an Siegen. Je sechs Siege gingen auf beide Konten. Insbesondere hebt Ritter zwei aufstrebende Jungs hervor. Luca Hartmann, 15 Jahre, und Lukas Lins, 16 Jahre, gewannen beide Kämpfe. Für Hartmann war es sogar der erste Einsatz in der Bundesliga. Der URC Wolfurt ließ beim deutlichen 32:10-Heimerfolg über die Juniors des RSC Inzing nichts anbrennen.
Bild: Das gesamte KSK-Team nach ihren Auftritten beim Rivalen KSV Götzis. Foto: KSK Klaus
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Ringen | Dornbirn 27.9.2019
1. Blaguss-Bundesliga 2019
Wenige Tage nach dem Ende der Ringer-Weltmeisterschaft in Nur-Sultan ist nun auch die Pause in der Blaguss-Bundesliga vorüber. Höhepunkt des zweiten Kampftages ist gleich der Klassiker zwischen dem KSV Götzis und KSK Klaus. Immer wenn sich beide Rivalen gegenüberstehen, sind Spannung und hochklassige Kämpfe garantiert.
Bei einem genauen Blick auf die Statistik der vergangenen Jahre ist zu sehen, dass sich beide Teams überhaupt nichts schenken. Knappe Duelle sind hier keine Seltenheit. Auffallend in der Wettkampfrunde 2018: Während der KSV seinen Heimkampf deutlich mit 36:23 für sich entschied, drehte der KSK im Rückkampf den Spieß herum und holte sich einen 38:17-Heimtriumph. RSVV-Präsident Martin Klien fiebert bereits diesem Schlager entgegen. „Ich freue mich auf einen tollen Ringsportabend mit interessanten Kämpfen.“
Trotz der Bundesliga-Pause standen die Teams im Training. „Wir haben die Zeit genutzt, um die Jungs noch konditionell fitter zu machen“, sagt Cheftrainer und Sportdirektor Bernd Ritter. Alles in allem dürfe sich sein Team gegen den ewigen Rivalen nichts erlauben. „Wir stehen vor einer ungewohnten Situation. Nach dem Auftaktkampf fangen wir wieder bei null an.“ Klaus zerlegte Anfang September den ACV Innsbruck deutlich mit 51:5, während es Götzis deutlich spannender machte. Im Derby gegen Magic Fit AC Hörbranz gingen sie knapp mit 30:27 in fremder Halle als Sieger hervor. „So richtig taktieren können wir diesmal nicht, dennoch hoffe ich, dass wir die passende Aufstellung, ja den richtigen Riecher haben werden“, zeigt sich Ritter optimistisch. Denn die Karten sind neugemischt. Was die Starterlaubnisse für ausländische Ringer angeht, liegt Götzis mit sechs Ringern klar vor Klaus (zwei Athleten). Doch das muss nichts heißen. Vor keinen leichten Aufgaben stehen die beiden Klauser WM-Teilnehmer Dominic Peter und Johannes Ludescher, die sich in ihren Duellen wohl ziemlich strecken müssen. Besonders Lukas Hörmann dürfte im Schwergewicht Ludescher alles abverlangen. „Ich hoffe, dass Johannes nach der WM vom Kopf frei ist“, so Bernd Ritter.
Unterdessen ist der KSV Götzis als Gastgeber bereit für das Derby. Nach dem knappen Auftaktsieg in Hörbranz soll nun der nächste Erfolg her. „Für mich sind die Begegnungen gegen Klaus immer etwas Besonderes. Daher erwarte ich knappe, spannende Kämpfe vor einer ausverkauften Sporthalle“, lässt sich Coach Matthias Kathan vor dem Kräftemessen nicht in die Karten blicken. Entscheidend für ihn sei aber, wer die bessere Aufstellung habe. „Es kommt auf jeden Punkt an, damit wir am Samstag die Matte als Sieger verlassen.“
Kampf trotz WM-Pause
Am vergangenen Wochenende stand trotz der Ringer-WM ein Kampf in der Blaguss-Bundesliga auf dem Programm. Hier empfing Magic Fit AC Hörbranz den AC Vollkraft Innsbruck. Für die Tiroler gab es wie schon beim Saisonauftakt vor knapp drei Wochen erneut keine Punkte. Gab es vor heimischem Publikum eine saftige 5:51-Abfuhr gegen Klaus, so mussten sich die Innsbrucker diesmal mit 14:42 deutlich geschlagen geben. Nur drei Kämpfe gingen auf das Konto der Gäste. Hörbranz dagegen bot eine starke Leistung, wobei Mannschaftskapitän Lukas Staudacher mit zwei souveränen Siegen aufhorchte. Auch die beiden Legionäre Giorgi Mephishvili und Gia Kutchava blieben siegreich.
Start der 2. Bundesliga
An diesem Wochenende greift auch die Zweite Bundesliga ins Wettkampfgeschehen ein. Wieder am Start sind die Juniorteams des KSV Götzis und KSK Klaus. Auch der URC Wolfurt geht wieder auf die Matte. Götzis muss gegen Klaus ran. „Unsere Nachwuchssportler wollen nach dem zweiten Platz aus der Vorsaison auch heuer wieder ihr Können unter Beweis stellen. Ich bin überzeugt, dass auch diesmal wieder alles möglich ist“, sagt Götzis Coach Matthias Kathan vor dem Auftaktwochenende. Wolfurt erwartet daheim die Juniors des RSC Inzing.
Hinweis: Eine Kurzzusammenfassung des URC Wolfurt und ein Teambild ist im Anhang.
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Ringen | Götzis 26.9.2019
Trainingslager ÖRSV Schülerfördergruppe
Die Schülerfördergruppe des Österreichischen Ringsport-Verbandes (ÖRSV) hat zusammen mit jungen Nachwuchssportlern des RSVV ein Wochenende lang in Götzis ein intensives Programm durchlebt. Aus Bayern nahm der TSV Gailbach (Unterfranken) als Gastverein an dieser Maßnahme teil. Insgesamt waren an drei Tagen rund 40 Ringerinnen und Ringer auf der Matte. Betreut und gecoacht wurden sie von zehn Trainern.
„Wir haben viel im Bereich Technik und Taktik trainiert. Hinzu kamen noch Kraft- und
Ausdauereinheiten“, verweist Kai Nöster dabei auf den Module-Katalog. Schwerpunkt bei den Standtechniken waren beispielsweise der Armdrehschwung, Kopfhüftschwung bzw. den Kopfhüftwurf,
Schulterschwung, Armzug und Achselwurf. Auch bei den Bodentechniken wurde viel probiert und einstudiert. Hier standen verschiedene Durchdreher-Varianten im Fokus. „Wir haben sehr viel und
intensiv gearbeitet. Da um die 40 Sportlerinnen und Sportler in der Halle waren, konnte jeder auf verschiedene Trainingspartner zurückgreifen“, zieht Kai Nöster im Nachgang ein positives Fazit.
Zwischen 12 und 16 Jahre waren die Athletinnen und Athleten alt. Besonders schauten die jungen Ringerinnen auf Oleksandra Kogut. Die ehemalige Weltklasseringerin fungierte als Trainerin und gab
ihre wertvollen Erfahrungen und Tipps gerne weiter. Bei den Einheiten schaute auch RSVV-Präsident Martin Klien zu. In seiner Funktion als ÖRSV-Vizepräsident für Nachwuchs war es ihm sehr wichtig,
hier dabei zu sein, um die Entwicklung der jungen österreichischen Ringerinnen und Ringern zu verfolgen. Doch nicht nur Sport stand auf der Agenda, es gab auch einen sportpsychologischen
Abschnitt. So wurden Themen wie „Ängste im Wettkampf“ ausgearbeitet, Stärken und Schwächen analysiert. Entspannungsübungen rundeten das dreitägige Trainingslager ab. Höhepunkt für die
Nachwuchsringerinnen und -ringer war der Besuch des Bundesligakampfes zwischen Hörbranz und Innsbruck, den die Vorarlberger am Ende deutlich mit 42:14 für sich entschieden
Ringen | Nur-Sultan Kasachstan 19.9.2019
WM in Nur-Sultan
Bis jetzt haben Österreichs Kaderathleten bei der Weltmeisterschaft in Nur-Sultan nicht viel Positives erlebt. Die Griechisch-Römisch-Spezialisten mussten schon frühzeitig die Segel streichen. Auch die einzige ÖRSV-Starterin, Martina Kuenz, kam nach ihrer Niederlage nicht über die Qualifikation hinaus. Jetzt sollen es die Freistiler richten, die die Schlussphase der WM in Kasachstan einläuten.
Mit Johannes Ludescher (125 kg) und Dominic Peter (92 kg) stehen gleich Athleten aus Vorarlberg am Freitag auf der Matte. „Wir haben in Nur-Sultan noch gut trainiert. Ich bin bereit für die Wettkämpfe“, fiebert Ludescher im Schwergewicht genauso auf den Beginn entgegen wie sein Freund und Teamkollege Dominic Peter. „Ich bin extrem fit und sehr zuversichtlich. Was das Gewicht angeht, verläuft alles optimal.“ Peter trifft im Achtelfinale auf den Lokalmatadoren Nurgali Nurgaipuly. Der Kasache kam bei der WM im Vorjahr nicht über den 15. Platz hinaus. Ludescher dagegen trifft in der Qualifikation auf den Spanier Jose Cuba Vazquez. Bei einem erhofften Sieg trifft der 26-Jährige entweder auf den Syrer Badzha Khutaba oder den Koreaner Yeihyun Jung.
Am vergangenen Sonntag ging für die beiden Athleten aus dem Lände der Flug nach Nur-Sultan. Die Zeit haben sie gebraucht, um sich zu akklimatisieren. Beide Ringer schwärmen nicht nur vom Hotel, der guten Organisation, dem perfekten Essen, sondern auch von der imposanten Halle. „Das ist eine extrem riesige Halle. Jeden Tag sind so viele Menschen dabei. Das Publikum fiebert lautstark mit“, gibt Dominic Peter abseits der Matte einen kurzen Einblick. Auch sei er von der Stadt Nur-Sultan, ehemals Astana, ganz angetan. Sportlich gesehen hoffen Ludescher und Peter, dass sie nach dem enttäuschenden Abschneiden der Griechisch-Römisch-Spezialisten hier die österreichische Ehre wiederherstellen können.
Ringen | Nur-Sultan Kasachstan 16.9.2019
WM in Nur-Sultan
Ringsportinteressierte blicken derzeit gespannt nach Nur-Sultan. Schauplatz ist die Barys Arena in der kasachischen Hauptstadt. Die ersten ÖRSV-Starter im griechisch-römischen Stil haben bereits ihre Kämpfe hinter sich gebracht, der gewünschte Erfolg blieb leider aus. Für die beiden Vorarlberger Johannes Ludescher und Dominic Peter steigt die Anspannung. Beide Freistil-Spezialisten greifen nämlich am kommenden Freitag bei der Weltmeisterschaft ins Geschehen ein.
Schon in der Woche vor dem Abflug war der Medienrummel groß. Die beiden Athleten des KSK Klaus gaben fleißig Interviews, standen den Journalisten Rede und Antwort. In Nur-Sultan geht Johannes Ludescher im Limit bis 125 Kilo auf die Matte, sein Vereins- und Nationalkollege Dominic Peter dagegen in der nicht-olympischen Gewichtsklasse bis 92 Kilogramm. RSVV-Landestrainer Kai Nöster ist überzeugt, dass Ludescher das Zeug hat, das Olympiaticket schon beim ersten Anlauf lösen zu können. „Was er im vergangenen Jahr geleistet hat, ist enorm. Ich bin überzeugt, dass Ludi Viele besiegen kann, da einige internationale Athleten auf Augenhöhe mit ihm sind.“ Der 26-Jährige selbst kann es kaum erwarten, am Freitag auf die Matte zu gehen. „Ich bin voll auf die WM fokussiert, mit dem Ziel 2020 in Tokio dabei zu sein“, betont Ludescher. Schließlich sei es sein Traum und sehnlichster Wunsch. „Deshalb bin ich ins Schwergewicht gewechselt, weil die Dichte hier nicht so groß ist wie in den anderen Gewichtsklassen.“ Nichtsdestotrotz sieht er Georgien, die Türkei und den Iran ganz vorn im Kampf um die Medaillen. Die erhoffte Generalprobe in der Blaguss-Bundesliga blieb leider aus. Die Konkurrenz in Österreich kann den Vorarlberger nicht fordern. Für Bernd Ritter, Sportdirektor und Cheftrainer des KSK Klaus, sei die WM-Vorbereitung sehr gut verlaufen. „Seine Einstellung passt, weil er das große Ziel vor Augen hat. Zudem wurde Johannes auch mental immer stärker.“ Ritter sei sich bewusst, dass sein Schützling ganz vorne mitkämpfen könne, deshalb bringen ihn auch kleine Verletzungen nicht aus dem Konzept. Beim Saisonauftakt in Innsbruck zog sich Ludescher eine Platzwunde an der Oberlippe zu, die mit sieben Stichen genäht werden musste. „Durch die vielen Wettkämpfe kann er seine Gegner gut einschätzen. Ich bin überzeugt, dass er mit der passenden Tagesverfassung seine Angriffe im Wettkampf durchbringt und nach jeder Runde stärker wird“, so Ritter über den Schwergewichtler. Der Cheftrainer des KSK ist überzeugt: „Ludi wird’s schon schaffen!“
In einer nicht-olympischen Gewichtsklasse kämpft Dominic Peter. Der 26-Jährige geht im Limit bis 92 Kilo auf die Matte. Für RSVV-Landestrainer Kai Nöster ist die Auslosung entscheidend. „Bei so einer WM herrscht höchste Anspannung, das ist Adrenalin pur. Dieses international hochklassige Turnier ist mit einem olympischen Wettbewerb gleichzusetzen.“ Auch deshalb traue der Landestrainer Peter auch eine Topplatzierung zu, wenn gleich er betont, „dass er in jedem Kampf über sich hinauswachsen muss. An so einem Wettkampftag muss eben alles passen.“ Das weiß auch Dominic Peter, der sich in Nur-Sultan überhaupt keinen Druck machen möchte. Er wisse, dass das mediale Interesse bei Teamkollege und Freund Johannes Ludescher deutlich höher sei. Schließlich gehe es für ihn um ein Olympiaticket. „Für mich ist das einfach eine normale WM. Wenn ich eine Medaille hole, habe ich alles erreicht.“ Mit einem positiven Auftritt kann Peter sogar etwas aus dem Schatten von Ludescher springen. „Ich fühle mich total locker, bin super drauf und werde die Zeit in Nur-Sultan genießen.“ Seit der Altersklasse bei den Kadetten gehen die beiden Vorarlberger Kaderathleten durch dick und dünn. Beide verbringen auch außerhalb der Matte viel Zeit miteinander. Sportlich gesehen will Dominic Peter so weit wie möglich kommen. „Meine Gewichtsklasse hat zwar eine sehr hohe Qualität, doch die richtigen Ausnahmeringer habe ich nicht.“ Auch Vereinstrainer Bernd Ritter glaubt ganz fest an die Stärken Peters: „Dominic fühlt sich in dieser Gewichtsklasse richtig wohl und hat dies durch die Erfolge in den vergangenen Monaten auch bestätigt. Mit der passenden Auslosung ist alles möglich.“
Ringen | Dornbirn 8.9.2019
1.Runde in der Blaguss-Bundesliga
Der Auftakt in die neue Blaguss-Bundesliga war sehr verheißungsvoll. Während sich der A.C. Wals in Söding beim deutlichen 47:8 überhaupt nicht die Blöße gab, erlebten auch zwei Vorarlberger Teams einen Einstand nach Maß in die neue Runde. Der KSK Klaus düpierte auswärts den AC Vollkraft Innsbruck mit 51:5. Im Auftaktderby zwischen dem Magic Fit AC Hörbranz und KSV Götzis ging es sehr spannend zu. Doch am Ende setzte sich der KSV knapp mit 30:27 durch.
Für den KSK Klaus war der Auftritt in Innsbruck eine klare Angelegenheit. Von Beginn drückten die Gäste aus dem Ländle vor 100 Zuschauern im Vereinsheim Arzl ihrem Gegner den Stempel auf. Schon zur Pause führte der KSK uneinholbar mit 24:4. Nur Laurin Hartmann musste sich dem Innsbrucker Legionär Veselin Petrov nach technischer Überlegenheit geschlagen geben. „Alle unsere Freistiler haben an diesem Abend eine Topleistung erzielt“, verweist Cheftrainer und Sportdirektor Bernd Ritter auf den erst 17-jährigen Deshen Abdulnasir, der nicht nur seinen Gegner Ali Bersaev beherrschte, sondern binnen einer Minute das Duell vorzeitig für sich entschied (12:0-Punkten). Auch nach der Pause gab Klaus beim Stilartwechsel den Ton an. Magomed Schuaipov, Dominik Peter und Johannes Ludescher, die bereits im freien Stil souverän gewannen, setzten im griechisch-römischen Stil ebenfalls noch einen drauf und siegten auch hier vorzeitig. Bernd Ritter hebt nach der Pause besonders Stefan Steigl hervor. Der 26-jährige Neuzugang dominierte bei seiner Premiere für den KSK klar. „Er hat beim 11:0-Punktsieg tolle Wurftechniken gezeigt“, freut sich der Cheftrainer über diesen gelungenen Einstand. Unterm Strich haben alle Ringer ihre Vorgaben bereits umgesetzt. „Wir sind natürlich mit dem Auftritt in Innsbruck sehr zufrieden“, so Bernd Ritter mit seinen Trainerkollegen Sandor Kanyasi und Philip Gutensohn. Jetzt gilt es, sich gezielt auf das bevorstehende Derby gegen Götzis vorzubereiten.
Schwerer als wohl gedacht, tat sich der KSV Götzis im Prestige-Duell beim AC Hörbranz. Rund 350 Zuschauer verfolgten das Spektakel und wurden für ihr Kommen in keinster Weise enttäuscht. Nach den Freistil-Begegnungen stand es nämlich 14:14. Der Gastgeber gewann im ersten Durchgang, dank Sargis Gevorgizyan (57 kg), Riza Ali Tunc (62 kg) und Ali Turpal Isajew (77 kg), drei wichtige Duelle. Götzis dagegen holte sich ebenfalls wertvolle Punkte durch Lukas Hörmann (130 kg), Oleksandr Shyshmana (100 kg) und Abdrakhman Kenesarin (68 kg). Denkbar knapp verlief das Einzelduell im Limit bis 88 Kilo zwischen dem Hörbranzer Emir Arsanov und Elias Pajantschitsch vom KSV, der dem AC‘ler eine 12:14-Punkteniederlage bescherte.
Jetzt lag es an beide Teams, mit der richtigen Aufstellung die sieben Kämpfe im griechisch-römischen Stil erfolgreich zu bewerkstelligen. Hier hatten die Gäste dann doch Fortuna auf ihrer Seite, als sie vier der sieben Duelle für sich entschieden und somit im Hörbranzer Hexenkessel einen glücklichen Sieg feierten. „Es war eine schwierige Aufgabe für uns, aber meine Mannschaft hat alles gegeben, damit wir zum Schluss mit einem Sieg von der Matte gehen konnten“, lobt Trainer und Sportlicher Leiter Matthias Kathan den couragierten Auftritt seiner Jungs. Herausragend sei aus seiner Sicht die Leistung von Kenesarin Abdrakhman gewesen. Er gewann im Limit bis 68 Kilo im griechisch-römischen Stil gegen Gia Kutchava mit 14:3-Wertungspunkten. „Schlussendlich war es für uns eine knappe Sache“, ist für Kathan damit ein spannender Rückkampf garantiert. Ins gleiche Horn bläst auch Hörbranz Obmann Norbert Ratz: „Entscheidend in diesem Duell war der Aufstellungspoker im griechisch-römischen Stil“, verweist er im gleichen Atemzug auf drei Topakteure des ACH, die Doppelsieger Sargis Gevorgizyan, Rica Ali Tunc und Ali Turpal Isajew. „Wir hatten eine brechend volle Halle, eine phantastische Stimmung, Spannung bis zum Schluss. Beide Teams haben Werbung vom Feinsten für unseren Ringkampfsport getan“, so Ratz abschließend.
Die Blaguss-Bundesliga macht wegen der Weltmeisterschaft in Nur Sultan (Kasachstan) eine kurze Pause. Erst Ende September geht es dann wieder mit dem zweiten Wettkampftag weiter. Der KSV Götzis trifft dann auf den KSK Klaus, während Magic Fit AC Hörbranz erneut daheim auf den AC Vollkraft Innsbruck trifft.
Ringen | Innsbruck 1.9.2019
Kampfrichterlehrgang in Innsbruck
Änderung in der Führungsspitze der österreichischen Kampfrichter: Stefan Lins vom URC Mäder hat seinen Posten als Obmann, den er über viele Jahre erfolgreich ausgeführt hat, abgegeben. Sein Nachfolger ist UWW-Kampfrichter Karl Heinz Reiner aus Salzburg, der im Rahmen des Kampfrichterlehrgangs in Innsbruck gewählt wurde. Stellvertreter ist Sebastian Strassbauer vom URC Wolfurt. Das Duo soll die österreichischen Kampfrichter in den nächsten Jahren führen. Hauptfokus des Lehrgangs war aber die Vorbereitung auf die neue Ligasaison. „Hier ging es speziell um die richtige Zeichensprache der Kampfrichter auf der Matte“, erzählt Strassbauer im Nachgang. Zudem hatten die Mattenleiter einen Einsatz bei den Tiroler Landesmeisterschaften. Am Samstag wurden die Kämpfe analysiert und Fehler aufgezeigt. „Wichtig ist, dass wir damit die Schwächen in der Zeichensprache und die verbale Stimulierung in den Griff bekommen“, so der stellvertretende Obmann weiter. Insgesamt waren 18 Kampfrichter vor Ort. Neben intensiven Schulungen und Einsätzen auf der Matte kam auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz: Einer Besichtigung der Skisprunganlage am Bergisel folgte der Besuch des Andreas Hofer Museums.
Bildunterschrift: Die vier Vorarlberger Kampfrichter nahmen an dem Lehrgang teil: Norbert Ratz (MagicFit AC Hörbranz), Tina Martins (KSV Götzis), Stefan Lins (URC Mäder) und Sebastian Strassbauer (URC Wolfurt), v.l.n.r. Foto: RSVV/Strassbauer
Ringen | Dornbirn 30.8.2019
1. Blaguss-Bundesliga 2019
am Samstag, den 7. September, startet die neue Saison in der Blaguss-Bundesliga
>Hier alle Infos zu den Vorarlberger Vereinen
Ringen | Dornbirn 25.8.2019
Trainingslager in Eisleben und ein kurzer Ausblick auf Zakopane (Polen)
Die Lutherstadt Eisleben war jüngst das Ziel von Dominic Peter und Johannes Ludescher, beides Kaderathleten des Österreichischen Ringsportverbandes. Grund war ein besonderes Trainingslager des KAV Mansfelder Land, an dem auch Gabriel Janatsch (A.C. Wals) die lange Reise von rund 600 Kilometer auf sich nahm. Die Trainingsmaßnahme dauerte insgesamt vier Tage.
Es war für die beiden Vorarlberger Athleten im Ringerzentrum Eisleben eine weitere Etappe für die anstehende Herausforderung: Die Weltmeisterschaft in Nur Sultan (Kasachstan). Ab dem 14. September messen sich aus aller Herren Länder die besten Athleten der Welt. Neben Peter und Ludescher war auch RSVV-Landestrainer Kai Nöster mit dabei. Zusammen mit ÖRSV-Nationaltrainer Freistil Sven Thiele und KAV-Coach Holger Quandt wickelten sie federführend die insgesamt sechs schweißtreibenden Einheiten souverän ab. Für Johannes Ludescher und Dominic Peter gab es adäquate Trainingspartner. „Gerade bei den Trainingswettkämpfen habe ich persönlich gemerkt, dass beide Athleten einen großen Schritt nach vorne gemacht haben“, lobt Nöster nicht nur die Entwicklung, sondern auch den Einsatz seiner Sprösslinge aus dem Ländle. Nationaltrainer Sven Thiele, der übrigens in Eisleben wohnt, brachte mit seinen Trainingsinhalten ebenfalls Schwung in die Einheiten, an der auch Athleten aus Luckenwalde (Mecklenburg-Vorpommern) teilnahmen. „Es war durch und durch eine gelungene Veranstaltung, weil es auch menschlich gepasst hat“, zieht Kai Nöster nach dieser Maßnahme auch ein mehr als positives Fazit. „Ein großes Lob geht an Holger Quandt, der eine super Arbeit geleistet hat.“ Selbst der KAV Mansfelder Land lobte das ÖRSV-Ringertrio in höchsten Tönen. „Mit welcher Professionalität, Akribie und Einsatzbereitschaft die Jungs aus der Alpenrepublik an jede Aufgabenstellung der Trainer herangegangen sind, war schon beeindruckend und ein Fingerzeig für jeden ambitionierten Sportler“, heißt es in einem Statement auf der KAV-Facebook-Seite.
Für Dominic Peter und Johannes Ludescher geht es jetzt in die heiße Phase. Derzeit befinden sie sich in Zakopane (Polen). Hier steht bereits die nächste Maßnahme für die WM auf dem Programm. „Beide sind total motiviert und arbeiten auch hier hart“, so Nöster. Vor Ort wird ÖRSV-Bundestrainer Lubos Cikel Ludescher, Peter und auch Simon Hartmann betreuen.
Bildunterschrift: Coach Holger Quandt (kniend, links), ÖRSV-Nationaltrainer Sven Thiele (kniend, 2.v.l.) sowie RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster (kniend, rechts) mit den Ringern beim Trainingslehrgang in Eisleben. Foto: RSVV/Nöster
Ringen | Dornbirn 14.8.2019
Junioren WM
Die Junioren-Weltmeisterschaften in Tallinn sind noch in vollem Gange. Allerdings schaut
Florine Schedler etwas wehmütig nach Estland. Die 20-jährige Kaderathletin des Ringsportverbandes Vorarlberg kann wegen einer muskulären Verletzung nicht an der WM teilnehmen. „Es ist sehr
schade, weil wir im Vorfeld ganz viel an Zeit und Arbeit investiert haben“, so RSVV-Landestrainer Kai Nöster. Für die Wolfurterin wäre die WM der sportliche Höhepunkt im Wettkampfjahr 2019.
„Sicherlich bin ich sehr enttäuscht, dass ich die österreichischen Farben nicht vertreten kann“, zeigt sich Schedler schon konsterniert. Allerdings befindet sie sich bereits im Aufbautraining.
„Wir stecken schon wieder leicht im Training, absolvieren zahlreiche Therapieübungen, um Florine aufzubauen“, erzählt Nöster. Ende Oktober stehen in Budapest die U23-Weltmeisterschaften auf dem
Programm. „Das könnte für sie eine möglich Option sein“, so der RSVV-Landestrainer abschließend
Ringen | Odessa 14.8.2019
Beach Wrestling WM
„Alle haben einen guten Job gemacht“, lobt Kai Nöster, Landestrainer des Ringsportverbands Vorarlberg nach den Beach-Weltmeisterschaften der Kadetten und Junioren im ukrainischen Odessa. Bei traumhaften Bedingungen konnten sich alle drei teilnehmenden Athleten aus dem Lände unter die Top 5 platzieren.
Sämtliche Begegnungen wurden unmittelbar in der Nähe des Meeres auf Sand ausgetragen. Die Wettkampffläche hatte einen Durchmesser von rund 7,50 Meter. Jeder Kampf ging über maximal drei Minuten.
Bei den Kadetten ging Maximilian Huster im Limit bis plus 70 Kilogramm auf die Matte. Mit seinen rund 85 Kilogramm war der Ringer des AC Hörbranz der leichteste Teilnehmer. Seine Gegner gingen mit über 100 Kilogramm Körpergewicht über die Waage. Huster gewann trotzdem seinen Pool-Auftaktkampf gegen den Ukrainer Ararat Ohanesyan, musste sich dann in Runde zwei dem Esten Ott Heliste geschlagen geben. In Runde drei gab es gegen den Türken Enes Kaan Sokelen ebenfalls eine knappe Niederlage, was am Ende Platz fünf bedeutete. „Maximilian hat alles probiert und sich richtig ins Zeug gelegt“, freut sich Kai Nöster über dessen Auftritt in Odessa.
Vom URC Wolfurt ging Julia Ernst im Limit unter 50 Kilogramm an den Start. Die Wolfurterin verlor zwar alle ihre Duelle, allerdings gab sie gegen die spätere Siegerin, Maral Tangirbergenova aus Kasachstan, eine 2:1-Führung noch aus der Hand. „Sie hat gezeigt, dass sie mithalten kann. Für eine Medaille hat es nur an Nuancen gefehlt“, bilanziert Nöster. Am Ende reichte es für sie bei den Kadettinnen zu Platz vier.
Den Sprung ins Halbfinale schaffte bei den Junioren Stefan Huster vom AC Hörbranz. Hier musste er sich dem Griechen Georgios Tsaknakis mit 1:3-Wertungspunkten geschlagen geben. Leider schwanden im kleinen Finale um Bronze bei ihm die Kräfte. Der Türke Mehmet Can Kaya gewann das Duell. „Eine Medaille wäre schön gewesen“, freut sich Nöster trotzdem über den abschließenden vierten Rang bei der Weltmeisterschaft in der Ukraine.
Bildunterschrift: RSVV- und ÖRSV-Coach Kai Nöster mit den Vorarlberger Kaderathleten Maximilian Huster, Stefan Huster und Julia Ernst (v.l.). Foto: RSVV/Nöster
Ringen | Hennef 12.8.2019
Trainingslehrgang in Hennef
Beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund gab es für die beiden Ringer David Halbeisen (KSK Klaus) und Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz) nicht viel zu holen. Dafür konnten sie im anschließenden Lehrgang in der Sportschule Hennef von den Besten lernen und viele Sachen abschauen. „Wir haben mit Medaillengewinnern von Welt- und Europameisterschaften und Olympischen Spielen zusammentrainiert“, erzählt David Halbeisen mit leuchtenden Augen. Der 23-Jährige stand nach dem Grand Prix fast täglich auf der Matte. „An unseren Belastungstagen hatten wir zwei Einheiten zu absolvieren. Das war wirklich sehr hart“, erzählt er. So konnte er hautnah miterleben, wie die Besten der Welt unter sich trainieren. „Ich habe hier soviel abschauen und lernen können.“ In den Vormittagseinheiten stand meist der Stand-, nachmittags dann der Bodenkampf im Fokus. „Somit hatten wir stets ausgezeichnete Voraussetzungen für ein Supertraining“, kommt Halbeisen dabei nicht mehr aus dem Staunen heraus. Kein Wunder:
Rund 110 Ringer aus elf Nationen blieben nach dem Grand Prix von Deutschland in Nordrhein-Westfalen.
Mit Kai Nöster stand ein verantwortlicher Trainer allen teilnehmenden ÖRSV-Kaderathleten zur Seite. „Je länger der Lehrgang gedauert hat, desto mehr haben sie sich ins Zeug gelegt“, zieht er dabei ein mehr als positives Fazit. „Jedem unserer Ringer standen mindestens fünf bis zehn verschiedene Trainingspartner zur Verfügung. Die Qualität dieser Sportler war extrem hoch“, erzählt er. Die Sportschule Hennef sei eine perfekte Austragungsstätte gewesen. Was Nöster aber besonders wichtig war: Das Greco-Team wuchs in dem einwöchigen Lehrgang zusammen. „Nicht auf, sondern auch neben der Matte haben wir uns besser aufeinander eingestimmt“, ergänzt der RSVV-Landes- und ÖRSV-Nationaltrainer, der viel für das Zusammengehörigkeitsgefühl beisteuerte. So stand auch eine Fahrt ins etwa 40 Kilometer entfernte Köln auf dem Programm.
Bildunterschrift: Das ÖRSV-Team in Hennef, v.l. Klaus Stark (Physiotherapeut), Amer Hrustanovic (A.C. Wals), Christoph Burger (A.C. Wals), David Halbeisen (KSK Klaus), Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz), Daniel Gastl (RSC Inzing), Wladimir Subkov (Trainer), Kai Nöster (Trainer) und Michael Wagner (RSC Inzing). Foto: RSVV/Nöster
Ringen | Dortmund 5.8.2019
David und Sarkis beim GP von Deutschland
Beim Großen Preis von Deutschland der Griechisch-Römisch-Spezialisten haben die beiden Athleten des Ringsportverbands Vorarlberg in Dortmund Lehrgeld bezahlt. Der Klauser David Halbeisen absolvierte nur einen Kampf, während Sargis Gevorgizya vom AC Hörbranz im ‚Nordischen System‘ viermal auf die Matte musste. Er verlor allerdings alle seine Begegnungen vorzeitig.
Es war ein großes Ringsportspektakel. Zwei Tage kämpften die besten Athleten um Gold, Silber und Bronze. Für viele Nationen diente der Grand Prix als letzte Standortbestimmung vor der WM in Kasachstan. Besonders die russische Föderation trat die Reise mit ihren hochklassigen Athleten an, unter ihnen war der zweifache Olympiasieger Roman Vlasov.
Im leichtesten Limit ging Sargis Gevorgizya auf die Matte. Ohne eine einzige Wertung zu erzielen, verlor der Hörbranzer, der seine Premiere im ÖRSV-Team feierte, jeweils seine Duelle. „Es war sein erstes großes Turnier, wir wussten bereits im Vorfeld, dass die Trauben für ihn sehr hoch hängen“, bringt es RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster auf den Punkt. „Seine Gewichtsklasse war sehr stark besetzt, alles in allem hat er sich aber gut verkauft“.
Richtig Pech hatte David Halbeisen, der im Limit bis 82 Kilo seinen Auftaktkampf gegen Bogdan Kourinnoi mit 1:10 verlor, sich allerdings von Beginn an topp präsentierte. „Ich haben den Kampf gut begonnen und im Stand echt gut mitgekämpft“, so der Klauser, der als aktiver Ringer die 1:0-Führung erzielte. Allerdings wurde Halbeisen in der Folge eiskalt erwischt, als er bei einem Schleuderversuch abgefangen wurde. „Ich konnte mich dann aber irgendwie aus der Brücke befreien“, erzählt Halbeisen konsterniert. „Ich habe den Kampf durch meine eigenen Fehler verloren“, so die Erkenntnis des 23-Jährigen. „Aus dem Nichts heraus hat er die Begegnung aus den Händen gleiten lassen“, ergänzt Kai Nöster und macht deutlich: „Bis dahin war David tonangebend, hat seinen Gegner über die Armklammer kontrolliert. Er war der bessere Mann.“ Weil der Schwede nicht das Finale erreichte, war für den Klauser das Turnier vorzeitig beendet.
Bildunterschrift: Das ÖRSV-Team mit Coach Kai Nöster (rechts im Bild) in Dortmund. Foto: ÖRSV
Ringen | Warschau 5.8.2019
Polen Open
Warschau war Austragungsstätte der Polen Open. Die beiden Nationalkaderathleten des Österreichischen Ringsport-Verbandes, Johannes Ludescher und Dominic Peter, gingen im freien Stil auf die Matte. Nur Peter hatte die Chance auf Edelmetall, verlor aber das kleine Finale.
Mit großen Erwartungen ging Johannes Ludescher im Schwergewicht auf die Matte. Sein Auftaktgegner war Yusip Batirmurzaev. Der Kasache gewann am Ende mit 7:2-Wertungspunkten, schied im Laufe des Turniers aus, sodass auch der Klauser nicht mehr über die Hoffnungsrunde eingreifen konnte. „Positiv bei Ludi ist, dass wirklich nicht viel fehlt“, stellt ihm ÖRSV-Sportdirektor Jörg Helmdach, der den Vorarlberger in Polen betreute, ein gutes Zeugnis aus.
Dominic Peter verlor zum Auftakt im Limit bis 92 Kilogramm gegen den Kasachen Nurgali Nurgaipuly mit 1:5-Wertungspunkten, erreichte dadurch das kleine Finale. Doch auch hier stand er auf verlorenem Posten. Der Ungar Bendeguez Toth war letztendlich eine Nummer zu groß für den Klauser.
Bildunterschrift: Johannes Ludescher (links im Bild) und Dominic Peter (rechts) beim Gruppenbild in Warschau. Foto: ÖRSV
Ringen | Warschau 3.8.2019
Polen Open
Die beiden Vorarlberger Kaderathleten des Österreichischen Ringsport-Verbandes, Dominic Peter und Johannes Ludescher, sind am Wochenende bei den „Polen Open“ gefordert. Die Freistil-Spezialisten des RSVV werden wie ihre Greco-Teamkollegen David Halbeisen (KSK Klaus) ud Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz), die zeitgleich in Dortmund auf die Matte gehen, versuchen, in Warschau eine gute Figur zu machen. Sowohl Peter als auch Ludescher (beide KSK Klaus) sind bereits fest im WM-Team. Ihre Teilnahme ist sicher.
RSVV-Landestrainer Kai Nöster erwartet in Warschau ein ähnlich hohes Niveau wie in Dortmund. „Es ist auch für unsere beiden Ringer eine Standortbestimmung.“. Die beiden schweren Jungs, Dominic Peter startet im Limit bis 92 und Johannes Ludescher sogar bis 125 Kilogramm, gehen nach einer optimalen Vorbereitung an ihre Aufgaben heran. Drei Wochen lang standen beiden Athleten ukrainische Trainingspartner zur Seite. „Sie wurden gefordert und kamen an ihre Grenzen“, bilanziert Nöster. Was den Auftritt bei den „Polen Open“ angeht, hofft der Landestrainer auf ein gutes Abschneiden. „Ludi hat richtig Potential. Bei ihm müssen wir nur noch an kleinen Stellschrauben drehen.“ Sowohl Ludescher als auch Peter sind sich der Situation bewusst, dass sie wenige Wochen vor der Weltmeisterschaft in Kasachstan gerade dieses Turnier nochmals nutzen sollten. ÖRSV-Sportdirektor Jörg Helmdach wird beide Vorarlberger in Polen betreuen. Im Übrigen haben Ludescher und Peter schon die nächste Einladung auf dem Schirm: Beide nehmen vom 25. bis 31. August an einem WM-Vorbereitungslehrgang in Zakopane (Polen) teil.
Bildunterschrift: Vorbereitet für den Auftritt in Warschau sind Johannes Ludescher (links) und Dominic Peter (beide vom KSK Klaus). Foto: RSVV
Ringen | Dortmund 3.8.2019
David und Sarkis beim GP von Deutschland
Es ist der Höhepunkt im Veranstaltungskalender der United World Wrestling: Die Weltmeisterschaften in Nur-Sultan vom 14. bis 22. September werfen schon jetzt ihre Schatten voraus. Welt- und Europameister sowie Olympiasieger werden aber schon am Wochenende in Dortmund erwartet. Hier steht der Große Preis von Deutschland auf dem Programm. Die Besten der Griechisch-Römisch-Spezialisten gehen in der Westfalenhalle auf die Matten. Auch aus dem Ländle werden zwei Athleten mit dabei sein: David Halbeisen (KSK Klaus) und Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz) vertreten den Ringsportverband Vorarlberg.
Insgesamt hat der Österreichische Ringsport-Verband (ÖRSV) sechs Ringer für den Großen Preis nominiert. Christopher Burger, Amer Hrustanovic (beide Wals), Daniel Gastl, Michael Wagner (beide Inzing) machen das halbe Dutzend voll. Betreut werden sie von Kai Nöster, Landestrainer des RSVV und ÖRSV-Nationaltrainer. „Ich erwarte ein überaus stark besetztes Teilnehmerfeld“, sagt Nöster und blickt ebenfalls auf seine beiden Schützlinge des RSVV. David Halbeisen startet im Limit bis 82 Kilo, eine nicht-olympische Gewichtsklasse. „Da es um die Qualifikation für die WM geht, werden mit Sicherheit einige Länder nicht nur mit einem, sondern wohl zwei oder sogar drei Ringern antreten. Dadurch wird das Niveau extrem hoch sein. Das macht diesen Grand Prix zum einen interessant, zum anderen aber wird es für David auch nicht gerade leichter.“ Für den Klauser werden die Trauben zwar sehr hoch hängen, doch stellt er sich der Herausforderung. „David braucht Gegner, die ihn fordern.“ Was Kai Nöster trotzdem im Vorfeld zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, dass sein Schützling fit und vorbereitet ist. „Ich will mein Bestes zeigen und mit den Großen der Welt mithalten“, nimmt Halbeises dieses Turnier auch als Vorbereitung für sein primäres Ziel, die U23-Weltmeisterschaft. Der 23-Jährige kann letztmalig heuer altersbedingt daran teilnehmen.
Sargis Gevorgizyan ist eine neue Hoffnung im RSVV. Der gebürtige Armenier gewann ohne Punktabgabe die österreichische Einzelmeisterschaft. Doch auf internationalem Terrain wird auch er sich mächtig strecken und ins Zeug legen müssen. „Sargis ist wissbegierig, fleißig und kritikfähig“, betont Kai Nöster. Der Hörbranzer geht im leichtesten Limit, bis 55 Kilogramm, auf die Matte. Gerade hier sind die Kubaner, Iraner und Kasachen tonangebend. Gevorgizyan feiert in Dortmund seine Premiere im ÖRSV-Trikot. „Seine Messlatte wird hoch sein“, spornt ihn Nöster aber im gleichen Atemzug an.
Am Samstag startet der Große Preis mit den Qualifikationskämpfen. Die Finalkämpfe sind für Sonntagvormittag angesetzt. Im Anschluss bleibt der ÖRSV-Tross geschlossen in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Großen Preis von Deutschland steht in der Sportschule Hennef ein Lehrgang auf dem Programm, an dem zahlreiche Länder bereits mit ihren Welt- und Europameistern ihre Zusage gegeben haben.
Bildunterschrift: Die beiden Vorarlberger David Halbeisen (KSK Klaus) und Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz) starten am Wochenende in Dortmund beim Großen Preis von Deutschland.
Ringen | Dornbirn 2.8.2019
Großen Preis von Deutschland
Es ist der Höhepunkt im Veranstaltungskalender der United World Wrestling: Die Weltmeisterschaften in Nur-Sultan vom 14. bis 22. September werfen schon jetzt ihre Schatten voraus. Welt- und Europameister sowie Olympiasieger werden aber schon am Wochenende in Dortmund erwartet. Hier steht der Große Preis von Deutschland auf dem Programm. Die Besten der Griechisch-Römisch-Spezialisten gehen in der Westfalenhalle auf die Matten. Auch aus dem Ländle werden zwei Athleten mit dabei sein: David Halbeisen (KSK Klaus) und Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz) vertreten den Ringsportverband Vorarlberg.
Insgesamt hat der Österreichische Ringsport-Verband (ÖRSV) sechs Ringer für den Großen Preis nominiert. Christopher Burger, Amer Hrustanovic (beide Wals), Daniel Gastl, Michael Wagner (beide Inzing) machen das halbe Dutzend voll. Betreut werden sie von Kai Nöster, Landestrainer des RSVV und ÖRSV-Nationaltrainer. „Ich erwarte ein überaus stark besetztes Teilnehmerfeld“, sagt Nöster und blickt ebenfalls auf seine beiden Schützlinge des RSVV. David Halbeisen startet im Limit bis 82 Kilo, eine nicht-olympische Gewichtsklasse. „Da es um die Qualifikation für die WM geht, werden mit Sicherheit einige Länder nicht nur mit einem, sondern wohl zwei oder sogar drei Ringern antreten. Dadurch wird das Niveau extrem hoch sein. Das macht diesen Grand Prix zum einen interessant, zum anderen aber wird es für David auch nicht gerade leichter.“ Für den Klauser werden die Trauben zwar sehr hoch hängen, doch stellt er sich der Herausforderung. „David braucht Gegner, die ihn fordern.“ Was Kai Nöster trotzdem im Vorfeld zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, dass sein Schützling fit und vorbereitet ist. „Ich will mein Bestes zeigen und mit den Großen der Welt mithalten“, nimmt Halbeises dieses Turnier auch als Vorbereitung für sein primäres Ziel, die U23-Weltmeisterschaft. Der 23-Jährige kann letztmalig heuer altersbedingt daran teilnehmen.
Sargis Gevorgizyan ist eine neue Hoffnung im RSVV. Der gebürtige Armenier gewann ohne Punktabgabe die österreichische Einzelmeisterschaft. Doch auf internationalem Terrain wird auch er sich mächtig strecken und ins Zeug legen müssen. „Sargis ist wissbegierig, fleißig und kritikfähig“, betont Kai Nöster. Der Hörbranzer geht im leichtesten Limit, bis 55 Kilogramm, auf die Matte. Gerade hier sind die Kubaner, Iraner und Kasachen tonangebend. Gevorgizyan feiert in Dortmund seine Premiere im ÖRSV-Trikot. „Seine Messlatte wird hoch sein“, spornt ihn Nöster aber im gleichen Atemzug an.
Am Samstag startet der Große Preis mit den Qualifikationskämpfen. Die Finalkämpfe sind für Sonntagvormittag angesetzt. Im Anschluss bleibt der ÖRSV-Tross geschlossen in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Großen Preis von Deutschland steht in der Sportschule Hennef ein Lehrgang auf dem Programm, an dem zahlreiche Länder bereits mit ihren Welt- und Europameistern ihre Zusage gegeben haben.
Ringen | Baku 25.7.2019
Europäische Olympischen Jugendspielen in Baku
Für die Ringer aus dem Ländle sind die Europäischen Olympischen Jugendspiele in Baku schon vorbei. Mit Pascal Lins, Lukas Lins und Magdalena Hiebner qualifizierten sich drei aufstrebende Nachwuchsathleten des Ringsportsportverband Vorarlberg für die Spiele in Aserbaidschan. Bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten erzielte Pascal Lins (51 kg) vom KSK Klaus wieder eine Top-Ten-Platzierung. Wurde er bei der Kadetten-EM achter, so reichte es diesmal zu Platz neun. Für den 16-Jährigen ist die Enttäuschung aber im Nachgang groß, da er sich nur einmal präsentieren konnte. Er verlor gegen den Türken Ilhan Aldi deutlich mit 1:10-Wertungspunkten. „Mein Gegner war mir einfach körperlich überlegen“, so Lins konsterniert. Nach seiner harten und guten Vorbereitung trifft ihn diese Niederlage noch immer sehr hart. Schließlich musste er auch sein Gewicht reduzieren, um im Limit bis 51 Kilo antreten zu können. Sein Vereinskollege, Lukas Lins, verlor ebenfalls seinen Auftaktkampf im freien Stil gegen den Ukrainer Andrii Chekmak und musste vorzeitig die Segel streichen. Bei den Mädchen gewann Magdalena Hiebner (57 kg) gegen die Kroatin Veronika Dragas ihren ersten Kampf, ehe dann mit einer Niederlage gegen Agata Kazimierczak das vorzeitige Aus kam, da die Polin nicht das Finale erreichte. RSVV-Landestrainer Kai Nöster, der die Kämpfe aus der Heimat verfolgte, sagt in seiner Bilanz: „Nach den beiden Niederlagen von Pascal und Lukas wissen wir nun, an was wir arbeiten müssen.“ Ein Lichtblick sei für ihn Magdalena Hiebner vom Sportgymnasium Dornbirn. „Sie hat ihre Punkte gemacht und Aktionen gesetzt. Ich finde es klasse, dass sie ihre Verletzung aus dem Kopf bekommen hat“, so Nöster, der mit ihrem Auftritt in Baku total zufrieden war.
Bildunterschrift: Nach einem Auftritt war für Lukas Lins (links im Bild) schon wieder alles vorbei.
Fotoquelle: © GEPA pictures/ÖOC
Ringen | Baku 20.7.2019
Europäische Olympischen Jugendspielen in Baku
Baku am Kaspischen Meer lädt 2019 zu den mittlerweile 15. Europäischen Olympischen Jugendspiele (EYOF) ein. Vom 20. bis 28. Juli erleben in Azerbaidschan auch drei hoffnungsvolle Nachwuchsringer aus dem Ländle dieses einmalige Erlebnis. Pascal Lins und Lukas Lins (beide vom KSK Klaus) haben sich ebenfalls qualifiziert wie Magdalena Hiebner (Sportgymnasium Dornbirn). „Die Auflagen, um in Baku dabei sein zu können, waren sehr hoch“, verweist Landestrainer Kai Nöster dabei auf die Kriterien, die das Österreichische Olympische Komitee und der Österreichische Ringsportverband gemeinsam ausgegeben haben. „Keiner der Ringer konnte sich die Rosinen herauspicken. Sie mussten hier eine ordentliche Leistung abrufen, um sich zu qualifizieren.“ Die wichtigste Voraussetzung erfüllte aber das Trio vorab: Alle drei sicherten sich in ihrer Altersklasse den österreichischen Meistertitel. Damit war der Weg frei, um das Ticket bei internationalen Turnieren oder bei der Kadetten-EM selbst zu lösen. „Die Vorfreude bei allen Sportlern ist riesig. Wir hatten die Weltgymnaestrada in Dornbirn zu Gast. Zigtausende Menschen besuchten die Veranstaltungen. Auf ein ähnliches Bild dürfen sich Pascal, Magdalena und Lukas schon jetzt freuen“, fiebert selbst Nöster diesem Highlight entgegen, auch wenn er die Wettkämpfe im rund 4300 Kilometer entfernten Baku von zuhause aus verfolgen muss. „Für sie ist es in dem Alter bereits das Größte was man je erreichen kann“, so der Landestrainer.
Magdalena Hiebner wird im Limit bis 57 Kilo im freien Stil auf die Matte gehen. Die Burgenländerin, die das Sportgymnasium Dornbirn besucht, will sich unter die besten Top zehn platzieren. „Trotz meiner Schulterverletzung, die ich im Januar erlitt, verlief die Vorbereitung gut“, so die 16-jährige ÖRSV-Kaderathletin. Sie habe, seitdem sie in Dornbirn ist, einen großen Schritt gemacht. „Ich fühle mich gut und bin vorbereitet.“ Lukas Lins dagegen hat sich das Erreichen des Viertelfinales als Zielstellung gesetzt. „Meine Vorbereitung war sehr hart, weil ich nebenbei noch Gewicht machen musste.“ Während Lukas im freien Stil bis 60 Kilo antritt, geht sein Vereinskollege Pascal Lins (51 kg) im griechisch-römischen Stil an den Start.
Groß ist die Freude auch bei Stefan Lins. Während sein Sohn Lukas die rot-weiß-roten Farben als Aktiver stolz auf der Matte präsentiert, wird er als UWW-Kampfrichter hier ebenfalls im Fokus stehen. Seit 2002 ist er Mattenleiter. „Auch für mich sind die Jugendspiele in Baku ein großes Event. Ich bin sehr stolz, hier mit dabei sein zu dürfen“, so Lins, der durch gute Leistungen auf den EYOF-Zug aufsprang. „Wir stehen als Kampfrichter unter ständiger Beobachtung. Wir werden bei jedem Kampf bewertet“, sagt er. Allerdings kann er nur von der Ferne aus seinem Sohn bei den Wettkämpfen zuschauen. Denn als Kampfrichter ist jeglicher Kontakt zu den Sportlern untersagt.
Zeitlicher Ablauf:
Mittwoch, 22. Juli 2019
08:00-08:30 Waage (60 kg/Lukas Lins, FS)
10:30-13:30 Qualifikation/Wettkampf
Donnerstag, 23. Juli 2019
08:00-08:30 Waage, (57 kg/Magdalena Hiebner, FS) und (51 kg/Pascal Lins, GR)
10:30-13:30 Qualifikation/Wettkampf
Ringen | Pyhrn 13.7.2019
„Kick-Off in Pyhrn“ zu den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Baku
Aserbaidschans Hauptstadt steht nach den European Games in Minsk nun diesmal im sportlichen Fokus. In Baku werden vom 21. bis 27. Juli bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen Gold, Silber und Bronze verliehen. Auch drei aufstrebende Athleten des Ringsportverbands Vorarlberg werden hier auf die Matte gehen: Magdalena Hiebner (Sportgymnasium Dornbirn) und die beiden Klauser Pascal Lins und Lukas Lins. Stefan Lins (URC Mäder) komplettiert als Kampfrichter das teilnehmende Quartett im rund 4.300 Kilometer entfernten Wettkampfort am Kaspischen Meer. Insgesamt schickt Österreich 54 Athletinnen und Athleten dort hin. Um optimal vorbereitet zu sein, stand jüngst ein Kick-Off in Pyhrn (Oberösterreich) auf dem Programm, zu der alle Sportlerinnen und Sportler eingeladen wurden. Nicht nur die Athleten, sondern auch sämtliche Trainer und Betreuer stattete das ÖOC von Kopf bis Fuß aus. So erhielt jedes Teammitglied ein Package mit allein 40 Einzelteilen im Gesamtwert von rund 2.000 Euro. Neben Lauf-, Freizeit- und Komfortschuhen, gibt es noch Trainings- und Sportbekleidung. Diverse Pflege- und Hygieneprodukte, isotonische Getränke und Energieriegeln werden mit im vollbepacktem Koffer sein. Team Austria ist in sieben von zehn Sportarten vertreten. Neben Ringen versuchen die rot-weiß-roten Athletinnen und Athleten auch in den Disziplinen Judo, Leichtathletik, Rad (Straße), Schwimmen, Tennis und Turnen vordere Plätze zu erkämpfen. In Baku werden rund 3600 Sportlerinnen und Sportler zwischen 13 und 18 Jahren aus 50 teilnehmenden NOK's erwartet
Ringen | Madrid 4.7.2019
Der Große Preis von Spanien in Madrid
Die Vorarlberger Ringer Johannes Ludescher und Dominic Peter sind mit Medaillen aus Madrid zurückgekehrt. Beide Athleten des KSK Klaus haben auch bei Bundestrainer Lubos Cikel einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Großes Lob geht an Hannes. Er hat in drei Stunden vier Kämpfe klar gewonnen, war immer sehr konzentriert und der aktivere Ringer“, bescheinigt Cikel dem Klauser einen starken Auftritt im Limit bis 125 Kilo im freien Stil. Ludescher gewann gegen Marcos Santos aus Puerto Rico vorzeitig mit 11:1, zwang Khaled Omar Zaki aus Ägypten mit 6:0-Wertungspunkten in die Knie, hielt in der Folge den Spanier Jose Cuba mit 6:2 auf Distanz, ehe er den Kanadier Choquette Frederick um Gold mit 6:3 bezwang. „Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden“, zieht Ludescher für sich ein positives Fazit nach dem Großen Preis: „Trotz der Hitze konnte ich mein Kampfkonzept durchsetzen und habe viele Wertungen erzielt.“
Silber gab es für Dominic Peter, der nur seinen Auftaktkampf bis 92 Kilo im freien Stil gegen den Deutschen Liaja Matuhin knapp mit 3:6-Wertungspunkten abgab. „Der erste Kampf war sehr spannend. Hier hat Domi gute Angriffe gestartet und leider beim Auskämpfen die Aktionen nicht für sich entschieden“, so das Fazit von ÖRSV-Bundestrainer Cikel. Keine Probleme hatte Peter gegen den Südafrikaner Machiel Grobler (10:0) und gegen den Spanier Jesus Rodriguez, den er vorzeitig schulterte.
Pech hatte allerdings Simon Hartmann, der den Großen Preis in der spanischen Hauptstadt auf dem fünften Platz beendete. Gewann der Klauser im Limit 79 Kilogramm noch gegen den Kanadier Max Budgey noch in Runde eins mit 13:6, so musste er sich im kleinen Finale, wiederum gegen Budgey, deutlich nach technischer Überlegenheit geschlagen geben. „Leider hat Simon am Mattenrand vier Punkte abgegeben. Der sehr motivierte Kanadier war tonangebend, Simon fand überhaupt keinen Anschluss in diesem Kampf“, so das Fazit des Bundestrainers.
Für Griechisch-Römisch-Spezialist David Halbeisen war im Limit bis 82 Kilo nach nur einem Kampf das Turnier vorzeitig beendet. Bereits nach 1:30 Minuten stand der Athlet des KSK Klaus auf verlorenem Posten.
RSVV-Landestrainer Kai Nöster freut sich nicht nur über die Plätze eins und zwei, sondern auch über die Auftritte seiner Vorarlberger Schützlinge in Madrid: „Was mich positiv stimmt, dass wir viele Kämpfe gewonnen haben.“
Ringen | Madrid 4.7.2019
Der Große Preis von Spanien in Madrid
Es geht weiterhin Schlag auf Schlag bei den Athleten des Ringsportverbandes Vorarlberg. Stand jüngst die Nachwuchsriege bei der U15-Europameisterschaft im polnischen Krakau im Vordergrund, so messen sich nun die Männer beim Großen Preis von Spanien in Madrid. Der RSVV schickt hier vier Hoffnungsträger auf die Matte.
„Wir wissen nicht, mit welcher Qualität die einzelnen Nationen antreten werden“, macht RSVV-Landes- und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster deutlich. Wenige Tage nach dem Ende der European Games in Minsk sei nicht absehbar, ob viele internationale Ringer bereits Madrid als nächste Hürde nehmen oder erst zum Ranglistenturnier eine Woche später in Istanbul auf die Matte gehen. „Ich bin überzeugt, dass wir dieses Turnier für unsere Vorarlberger Ringer nutzen können, um unseren Leistungsstand optimal herauszufinden“, betont Nöster und fügt hinzu: „Unser Ziel ist es, nicht die Stadt Madrid anzuschauen, sondern uns sportlich weiter zu entwickeln.“ Dabei müssen auch die Jungs dem Druck Stand halten.
Vier Klauser im Aufgebot
Der ÖRSV hat vier Athleten vom KSK Klaus nominiert. Als einziger Griechisch-Römisch-Spezialist geht David Halbeisen im Limit bis 82 Kilo auf die Matte. Für ihn sei es in erster Linie ein Vorbereitungsturnier für die Ende Oktober stattfindende U23-WM in Budapest. „In Madrid will ich schauen, wo ich stehe und an was ich noch arbeiten muss“, so Halbeisen. Er hoffe auf einen gutes Turnier, wenn gleich ihm auch bewusst ist, „dass in meiner Gewichtsklasse viele Weltklasse-Ringer an den Start gehen.“ Halbeisen will sein Bestes geben und mit einer Medaille zurückkommen.
Drei KSK-Ringer werden sich im freien Stil mit der internationalen Konkurrenz auseinandersetzen. Dominic Peter hofft in der Gewichtsklasse bis 92 Kilo nicht nur auf eine gute Auslosung, sondern auch auf eine Top 3-Platzierung. Viel mehr dient der Grand Prix aber auch der Vorbereitung für die kommende Wettkampfsaison. Im Schwergewicht (125 kg) will Johannes Ludescher den Auftritt in Madrid nutzen, um gute Kämpfe zu absolvieren und die Fehler von Minsk auszubessern. „Vor allem will ich die im Training fokussierten Angriffstechniken umsetzen“, so Ludescher, der nach seinem Gastspiel in Weißrussland bei den Europaspielen den Großen Preis als Vorbereitungsturnier für die WM in Kasachstan nutzen will. Simon Hartmann will als Junior primär Wettkampferfahrung bei den Männern sammeln. In seiner Gewichtsklasse bis 79 Kilogramm ist das Teilnehmerfeld sehr stark besetzt. „Ich werde mir keine konkreten Ziele setzen, was die Platzierung angeht“, nimmt sich Hartmann im Vorfeld schon etwas den Druck heraus. Allerdings will der Vorarlberger, der noch zwei Jahre in der Altersklasse U23 auflaufen kann, sich bei seinem ersten internationalen Kräftemessen in der Allgemeinen Klasse gut präsentieren. „Ich will hier reinschnuppern und mich bei solch einem starken Turnier wacker schlagen.“
Bildunterschrift: Das RSVV-Team in Madrid, v.l. David Halbeisen, Simon Hartmann, Dominic Peter, Johannes Ludescher und Landestrainer Kai Nöster.
Ringen | Krakau 2.7.2019
U15-Europameisterschaft
Auch Tage später sprechen die Nachwuchsathletinnen und -athleten des Vorarlberger Ringsportverbandes noch immer von ihrer Teilnahme bei der U15-Europameisterschaft. Krakau in Polen war für Linus Häusle, Julia Ernst sowie Emma und Emilia Hartmann erste internationale Station einer kontinentalen Meisterschaft. RSVV-Präsident Martin Klien attestiert allen Sportlern eine sehr gute Disziplin: „Unsere Vorarlberger haben ihr Bestes gegeben, den nötigen Einsatz gezeigt, und somit für die Zukunft viel dazu gelernt.“ Die Teilnahme im rund 1100 Kilometer entfernten Krakau sorgte zwar im Vorfeld für einige Diskussion, doch Landestrainer Kai Nöster fühlt sich im Nachgang der EM sichtlich bestärkt. „Es gab dort einige Nationen, die mit uns auf Augenhöhe waren“, verweist er besonders auf Italien, die allein mit rund 40 Sportlern antraten. „Auch Spanien und England waren in Polen präsent. Das sind eigentlich Nationen, die im ersten Moment nicht mit Ringkampfsport in Verbindung gebracht werden.“ Die Anzahl der Starter war enorm. So gingen allein bei den Mädchen in den mittleren Gewichtsklassen stets über 25 Ringerinnen über die Waage. „Ich glaube und bin fest überzeugt, dass wir mit der Teilnahme unserer Sportler einen wichtigen Schritt getan haben.“ Allein das Drumherum bei der EM sorgte auch bei den jungen und aufstrebenden Ringern aus dem Ländle für großes Staunen. „Sicherlich waren sie noch nervös und die Niederlagen waren schlussendlich auch deutlich, aber allein die Tatsache, dass wir vier unserer Sportler auflaufen ließen, ist schon ein großartiges Ergebnis“, so Nöster. Das RSVV-Team machte in Polen sogar schon Werbung für das Großereignis aus österreichischer Sicht im kommenden Jahr. Wals-Siezenheim ist 2020 Austragungsstätte für die U23-Europameisterschaft. ÖRSV-Vizepräsident Toni Marchl hat extra für die Mädels T-Shirts anfertigen lassen.
Ringen | Krakau 29.6.2019
U15-Europameisterschaft
Für die drei Vorarlberger Nachwuchsringerinnen sind die U15-Europameisterschaften schon bereits vorbei. Das Trio, welches vom ÖRSV für die kontinentalen Titelkämpfe im polnischen Krakau nominiert wurde, musste bereits jeweils nach einem Kampf die Segel streichen. Für Emilia Hartmann war im Limit bis 46 Kilogramm gegen die Finnin Roberta Luostarinen ebenfalls Endstation wie für Emma Hartmann, die in der gleichen Gewichtsklasse gegen die Türkin Nazar Kaya auf Schulter verlor. Etwas spannender verlief das Duell von Julia Ernst (50 kg), die beim Stande von 2:2 gegen Daniela Vanier aus Moldawien unglücklich auf beide Schultern gedrückt wurde. „Wir haben hier bei der U15-EM ein hohes Niveau. Für die Mädels bedeutet ihr erster großer internationaler Auftritt eine Art Lerneffekt“, so die Erkenntnis von RSVV-Landestrainer Kai Nöster. Martin Klien, Präsident des Ringsportverbandes Vorarlberg und ÖRSV-Vizepräsident Nachwuchs, ist ebenfalls hautnah in Polen dabei. „Die Mädchen haben tapfer gekämpft, wissen aber, woran sie noch arbeiten müssen. Viele abgegebenen Punkte seien unterm Strich sehr unnötig gewesen.“ Auf internationalem Terrain werden Fehler eiskalt bestraft. Nichtsdestotrotz schaue man aber positiv in die Zukunft, wenn gleich Nöster auch ganz genau weiß, „dass die Trauben international schon etwas höher hängen als in Österreich.“ Klien fügt hinzu: „Durch eine nationale Konkurrenz und eine systematisch gute Entwicklung können wir künftig viel bewirken“, spielen dabei auch für ihn mögliche Kooperationen mit der Schweiz und Deutschland eine übergeordnete Rolle. „Dennoch ist für unser Vorarlberger Team die Teilnahme an der U15-EM schon jetzt ein Gewinn“, so Klien abschließend.
Großes Starterfeld
Fast 700 Ringerinnen und Ringer kämpfen insgesamt bei den Europameisterschaften in Polen um Edelmetall. Auffallend ist, dass viele Nationen sogar mit jeweils zwei Starter pro Gewichtsklasse antreten. Österreich schickt dagegen ein kleines Teilnehmerfeld ins Rennen, wobei fünf der insgesamt sechs Teilnehmer bereits gerungen haben. Mit Linus Häusle (KSV Götzis) geht am Samstag der vierte Starter des RSVV bei der EM an den Start.
Ringen | Minsk 27.6.2019
13.Platz für Florine Schedler
„Ich habe neue Erfahrungen in der Allgemeinen Klasse gewonnen und weiß, dass noch viel zu tun ist. Das gibt mir allerdings neue Motivation“, so Florine Schedler nach ihrem vorzeitigen Aus bei den European Games im weißrussischen Minsk. Die Wolfurterin verlor ihren Auftaktkampf gegen die mehrfache deutsche Meisterin, Nina Hemmer, am Ende klar nach technischer Überlegenheit. „Sie ist viel erfahrener als ich. Leider konnte ich mich nicht durchsetzen“, so Schedler. Weil die Athletin aus Nordrhein-Westfalen im Limit bis 53 Kilo den Einzug ins Finale verpasste, sie verlor in der Vorschlussrunde gegen die Schwedin Sofia Mattsson mit 2:10-Wertungspunkten, konnte Schedler auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde ins Geschehen eingreifen und schied vorzeitig aus.
Ringen | Minsk 25.6.2019
Johannes Ludescher verliert Auftaktkampf und scheidet aus / Hammer-Los für Florine Schedler
Nach nur einem Kampf waren für Johannes Ludescher vom KSK Klaus die European Games im weißrussischen Minsk schon vorbei. Im Limit bis 125 Kilo im freien Stil verlor der Vorarlberger sein Duell gegen Andranik Galstyan mit 4:6-Wertungspunkten. Dabei führte der Klauser zur Pause noch mit 4:2. „Den Kampf hätte ich gewinnen müssen. Schlussendlich habe ich dumme Fehler gemacht und meine Chancen zu wenig genutzt“, so das Resümee von Ludescher nach seiner Niederlage im Wettbewerb bei den Männern. Freistil-Bundestrainer Lubos Cikel analysiert die Niederlage wie folgt: „Ludi hat gut gerungen, leider keinen Beinangriff gestartet. An seiner Kraftausdauer muss er noch arbeiten.“ RSVV-Landestrainer Kai Nöster sagt zum vorzeitigen Aus seines Schützlings: „Ich glaube, dass er sich selbst zu viel Druck gemacht hat. Vom Leistungspotential war ein Sieg mehr als möglich. Viele Ringkämpfe werden im Kopf entschieden.“ Nöster mache ihm überhaupt keinen Vorwurf. „Ich weiß, wenn er auf die Matte geht, gibt er stets 100 Prozent. Über diese Niederlage wird er sich am meisten selbst ärgern.“
Weil der Armenier nicht das Finale erreichte, war für den Kaderathlet des ÖRSV auch das Turnier vorzeitig mit Rang zehn beendet.
„Hammer-Los“
Am morgigen Mittwoch steht Florine Schedler vor ihrer großen Premiere bei den Europaspielen in Minsk. Die Wolfurterin geht im Limit bis 53 Kilo auf die Matte. Ihre Auftaktgegnerin ist keine geringere als Nina Hemmer. Die mehrfache deutsche Meisterin geht als Favoritin in diesen Wettkampf. „Das ist wahrlich ein Hammer-Los“, so Kai Nöster. Schedler qualifizierte sich als Juniorin für den Frauenwettbewerb in Minsk. „Ich bin eine der Jüngsten hier, alle Gegnerinnen in meiner Gewichtsklasse sind Top-Ringerinnen. Nina Hemmer ist meistens vorne mit dabei. Ich werde mein Bestes geben und versuchen, es ihr so schwer wie möglich zu machen“, freut sich die Wolfurterin.
Ringen | Minsk 22.6.2019
Europaspiele in Weißrussland
Während in Krakau die Jüngsten um Gold, Silber und Bronze in den jeweiligen Gewichtsklassen kämpfen, stehen zwei Vorarlberger ebenfalls vor einem großen Event: Die European Games in Minsk. Johannes Ludescher (KSK Klaus) und Florine Schedler (URC Wolfurt) gehen hier jeweils im freien Stil auf die Matte. Während Ludescher im Limit bis 125 Kilo am Dienstag gefordert ist, steigt Schedler in der Gewichtsklasse bis 53 Kilo am Mittwoch ins Turniergeschehen ein.
Ringen | Krakau 22.6.2019
Ausblick auf die U15-EM
Die Vorarlberger Ringerinnen und Ringer sind momentan im Dauerstress. Nach dem Einsatz von Pascal Lins und Magdalena Hiebner bei den Kadetten-Europameisterschaften im italienischen Faenza geht es für vier Nachwuchsathleten des Ringsportverbands Vorarlberg bei den U15-Europameisterschaften in Polen gleich wieder ans Eingemachte. Linus Häusle, Julia Ernst sowie Emma und Emilia Hartmann wollen sich in Krakau so teuer wie möglich verkaufen. „Für alle vier ist es der erste große internationale Einsatz, sie freuen sich schon auf die Herausforderung“, ist RSVV-Präsident Martin Klien schon jetzt mächtig stolz auf das Quartett. Vorwiegend gehe es für die jungen Ringerinnen und Ringer darum, Erfahrungen zu sammeln. Schülernationaltrainer Kai Nöster und ÖRSV-Vizepräsident Martin Klien komplettieren den Vorarlberger Anteil des österreichischen Teams im rund 1100 Kilometer entfernten Wettkampfort. „Wir hoffen natürlich auf den einen oder anderen Sieg, wohl wissend, dass schon bereits in diesem Altersbereich das Niveau schon sehr hoch ist“, sagen Klien und Nöster unisono. Das ÖRSV-Team umfasst noch die Salzburger Ringer Muhamed Bektemirov Muhamed und Alexander Seiwald. Als Kampfrichter fungiert Mohammad Noei. Die Vorrundenkämpfe bei den Mädchen starten am kommenden Freitag. Linus Häusle muss sich noch etwas gedulden. Er geht erst am Samstag auf die Matte, die Salzburger Teamkollegen müssen bereits am Donnerstag ran.
Ringen | Faenza 18.6.2019
Kadetten Europameisterschaft
Bei den Ringer-Europameisterschaften der Kadetten im italienischen Faenza ist nach Pascal Lins (KSK Klaus) auch Magdalena Hiebner vom Sportgymnasium Dornbirn vorzeitig ausgeschieden. Die 16-Jährige unterlag im Achtelfinale Emilia Creciun deutlich mit 2:8-Wertungspunkten. „Alles in allem war der Kampf in Ordnung“, so RSVV-Landestrainer Kai Nöster, der die Begegnung bequem von zuhause aus via Internet live angeschaut hat. Nach ihrem Auftritt sei er sehr angenehm überrascht gewesen, „dass Magdalena das hohe Tempo mitgehen konnte.“ Zur Pause lag die Vorarlbergerin nur mit 0:4-Wertungspunkten zurück. „Was ich sehr positiv bewerte, ist die Tatsache, dass sie mehrfach versucht hat, Aktionen zu setzen“, analysiert Nöster. Was dem Landestrainer von Vorarlberg und ÖRSV-Nationaltrainer besonders auffiel, dass sie aus den eigenen Angriffen zweimal gekontert wurde und dadurch Punkte abgeben musste. „Das resultiert aus der Unerfahrenheit und der fehlenden Wettkampfpraxis“, so die Einschätzung von Kai Nöster.
Weil die Rumänin Creciun im Viertelfinale gegen Krystyna Sokolovska nach technischer Überlegenheit das Nachsehen hatte, war auch für Magdalena Hiebner das Turnier vorzeitig beendet.
Ringen | Faenza 17.6.2019
Kadetten Europameisterschaft
„Ich bin sehr zufrieden, Pascal hat einen Bombenkampf abgeliefert“, zieht RSVV-Landestrainer und ÖRSV-Nationaltrainer Kai Nöster ein positives Fazit nach dem Auftritt von Pascal Lins bei den Kadetten-Europameisterschaften in Italien. Bei seiner Premiere der Griechisch-Römisch-Spezialisten im Limit bis 51 Kilo schied der Vorarlberger zwar vorzeitig aus, dennoch zeigte er besonders bei seinem Auftaktkampf eine starke Vorstellung.
Der 16-Jährige vom KSK Klaus hatte im Achtelfinale den Polen Piotr Stolarczyk zum Gegner. Hier war Lins von Anfang an präsent und zeigte einen beherzten Auftritt. Mit 12:4-Wertungspunkten hielt er seinen Gegenüber in Schacht. „Ich habe ganz gut gegen ihn gerungen“, zeigt sich Lins durchaus bescheiden. Kai Nöster schaute sich den Kampf im Olympiazentrum Dornbirn an. „Pascal hatte ihn zweimal in der gefährlichen Lage gehabt und war eindeutig der bessere Ringer auf der Matte“. Ich bin positiv überrascht.“ Es spiegele die Leistung wider, was er auf der Matte abrufen könne. Allerdings war sein Gegner im Viertelfinale, Volodymyr Voitovych, dann doch eine Nummer zu groß. Vorzeitig unterlag der Klauser mit 0:8-Wertungspunkten. „Leider ist der Kampf nicht so gelaufen wie gedacht. Ich hatte einige Kreislaufprobleme und konnte daher nicht alles geben“, so Lins nach seiner Niederlage bei den kontinentalen Titelkämpfen in Faenza. Weil der Ukrainer im Halbfinale gegen den Türken Baris Erbek das Nachsehen hatte, und nicht ins Finale einzog, war für den Vorarlberger auch der Weg über die Hoffnungsrunde verbaut. „Die Messlatte liegt bei solchen internationalen Wettkämpfen eindeutig höher. Wir als kleines Land müssen hier stets das Optimale herausholen. Dennoch ist der Auftritt von Pascal Lins als großen Erfolg zu werten“, ist Nöster bewusst, dass schon allein die Teilnahme an solchen Titelkämpfen hoch anzurechnen ist.
Jetzt ruhen die Hoffnungen auf Magdalena Hiebner (Sportgymnasium Dornbirn). Sie geht bei der EM in der Gewichtsklasse bis 57 Kilo auf die Matte. Ihre Auftaktgegnerin ist Emilia Creciun aus Moldawien.
Ringen | Prag 15.6.2019
Trainingslager Männer Greco
Trainingslager der Grecos in Prag.
Mit den beiden Voralbergern Sargis Gevorgizyan (vierter von links), David Halbeisen ( zweiter von rechts) Bundestrainer Jenö Bodi (ganz rechts)
Ringen | Faenza 17.6.2019
Kadetten Europameisterschaft
Der Österreichische Ringsportverband (ÖRSV) hat für die anstehenden Kadetten-Europameisterschaften in Faenza auch zwei Athleten aus Vorarlberg nominiert. Pascal Lins (51 kg/KSK Klaus) und Magdalena Hiebner (57 kg/Sportgymnasium Dornbirn) gehören zum achtköpfigen Aufgebot, das in der kommenden Wochenende in Norditalien auf die Matte gehen wird. Der Klauser Lukas Lins, der sich zwar sportlich für die EM qualifizierte, startet dagegen Mitte Juli beim European Youth Olympic Festival in Baku (Aserbaidschan).
Pascal Lins und Magdalena Hiebner stehen vor einem großen Auftritt: Beide aufstrebenden Athleten feiern bei den kontinentalen Titelkämpfen ihre Premiere im Kadetten-Bereich. „Ihre Vorbereitung lief perfekt. In zahlreichen Einheiten wurden sie auf dieses Highlight vorbereitet“, macht Landestrainer Kai Nöster deutlich. Sowohl Lins als auch Hiebner können in Italien ohne Druck auf die Matte gehen. Der 16-jährige ÖRSV-Kaderathlet hat schon jetzt eine gewisse Qualität: „Pascal ist nicht nur mental sehr stark, sondern hat auch einen wahren Killerinstinkt“, so Nöster, der weiter betont, dass man Lins in einem Kampf nie abschreiben dürfe. „Er verliert sehr ungern und kämpft bis zur letzten Sekunde um jeden Punkt.“ Bei einem hochklassigen internationalen Turnier in Bukarest verlor der amtierende österreichische Kadetten- und Juniorenmeister das kleine Finale und schlitterte knapp an Bronze vorbei.
Im Sportgymnasium Dornbirn trainiert Magdalena Hiebner. Die aus Burgenland stammende Kaderathletin ist nicht nur ehrgeizig, in ihr steckt sogar jede Menge Potential. „Sie hat einen großen Schritt bei uns gemacht. Wenn sie bei der EM einen Kampf gewinnen sollte, ist das schon für sie ein großer Erfolg“, sagt Kai Nöster. Wie Pascal Lins nahm sie ebenfalls in Rumänien an diesem internationalen Kräftemessen teil. Dort holte sich die österreichische Vizemeisterin bei den Frauen und amtierende Meisterin bei den Juniorinnen am Ende den zehnten Platz.
Betreut werden die beiden Vorarlberger Nachwuchsathleten in Faenza durch die Nationaltrainer Arsen Feitoullaev und Walter Walcher.
Ringen | Pontevedra 3.6.2019
Junioren Europameisterschaft
Florine Schedler verliert im Viertelfinale knapp mit 3:5 Punkten gegen die Französin - 8.Platz
Ringen | Bukarest 10.5.2019
IT in Bukarest
anbei eine Ergebnisübersicht vom IT in Bukarest.
- Pascal im ersten Kampf mit 10:2 TÜPS. Im zweiten Kampf mit 0:8 verloren. In der Hoffnungsrunde nach 10:6 Punkteführung mit Schultersieg gewonnen.
Ringt heute Nachmittag um Bronze.
- Benni mit 0:9 verloren
bei 12 Startern
- Jakob mit 0:10 verloren bei 13 Startern
Ringt heute Nachmittag um Bronze
- Tobias mit 4:14 verloren bei 18 Startern.
- Lukas mit 1:9 verloren bei 18 Startern
- Sarah mit 2:6 verloren
bei 16 Starterinnen
- Magdalena nach 3:10 Punkte Rückstand auf Schultern verloren
bei 18 Starterinnen
Mit sportlichen Grüßen,
vom Schiedsrichter Detlef und den Trainern Franz und Kai
Ringen | Hörbranz 8.5.2019
Schulcup Ringen 2019
Ein Fest der Schüler in der Hörbranzer Turnhalle. Leider waren nicht annähernd so viele Kinder und Schulen dabei wie früher. Knapp über 80 Teilnehmer und ausser Mäder nur schulen
aus dem Unterland bzw. Alberschwende. Das entspricht gerade mal einem Drittel der vergangenen Jahre.
Dennoch hat Hörbranz eine super Veranstaltung auf die Matten gebracht und die Kinder hatten ihren Spaß beim Wettkampf
Ringen | Steinbrunn 4.5.2019
Schülerinnenfördergruppenlehrgang in Steinbrunn
am letzten Wochenende fand in Steinbrunn das Schülerinnenfördergruppen-TL des ÖRSV (Modul I) statt.
Als Trainer waren vor Ort:
- Franz Holzer
- Elena Pittl
- Kai Nöster
alle Modulinhalte wurden vom Freitag - Sonntag sehr gut vermittelt und trainiert.
Es sollte nun im Heimbereich und/oder in den Schülerkadertrainings der LV daran gearbeitet werden
Ringen | Wien 2.5.2019
Europaspiele
ÖOC bestätigt die Qualifikation für Johannes und Florine
mehr auf www.ringkampf.at
Ringen | Götzis 2.5.2019
Schülerkadertraining
Ringen | USA 12.04.2019
Wrestling Team Vorarlberg in Amerika
Hier Bilder aus dem ‚Garden of Gods‘, vom Grand National Monument und dem Grand Junction in Colorado
Viele Grüße vom RSVV Schülerteam mit Martin & Sigrid Klien, Petra Ernst, Stefan Lins und Kai
Mannschaftskampf gegen Broomfield Colorado:
Österreichische Hymne für uns. Sieg gegen Pime Creek und Grand Junktion, Niederlage gegen Broomfield. T- Shirts wurden extra von unseren Gastgebern gedruckt.
Besuch der High School in Broomfield
Live im Deutschunterricht und im Kraftraum der High School
Ringen | USA 12.04.2019
Wrestling Team Vorarlberg in Amerika
Training in der Peek Creek School in Colorado Springs.
Training in der High School in Friuta.
Das sind ca. 5 Autostunden von Colorado Springs entfernt. Alles sind wohl auf und haben gut trainiert.
Am Abend findet ein Vergleichskampf statt.
Ringen | USA 12.04.2019
Wrestling Team Vorarlberg auf dem Weg nach Amerika
Ringen | Bukarest 10.04.2019
Europameisterschaft
Johannes Ludescher besiegt U 23 Europameister Vitali Piasnik Weissrussland mit 4:1 und steht im Viertelfinale.
Damit ist er für die Europäischen Olympischen Spiele in Minsk qualifiziert.
Super Leistung
2. Kampf von Ludi - Punktniederlage gegen RUS
Dominic Peter gegen Türken verloren nach Punkten Er hat sich sehr gut verkauft.
Mit dem 14.Platz hat sich Florine Schedler das Ticket für die Europa Spiele in Minsk geholt.
Vorarlberg hat nun zwei Starter mit Johannes und Florine.
Ringen | Klaus 07.04.2019
ÖM Junioren und Juniorinnen-Kadettinnen
> Ergebnisheft Juniorinnen-Kadettinnen
> Ergebnisheft Junioren freistil
> Ergebnisheft Junioren griechisch-römisch
Ringen | Dornbirn 4.4.2019
Vorarlberger Sportnacht 2019
Am 4. April 2019 fand in der Messehalle 1 in Dornbirn die Wahl zum Vorarlberger Sportler des Jahres statt.
Den Vorarlberger Ringsportverband vertraten die Athleten Florine Schedler, Jeannie Kessler, Landestrainer Kai Nöster und Präsident Martin Klien.
Sportler des Jahres wurden Katharina Liensberger, Robert Weber, Patrick Schnetzer/ Markus Bröll, Heike Eder, Gabriele Kopf. Markus Schairer musste aufgrund einer schweren Verletzung seine Snowboard Karriere 2018 beenden. Für seine herausragenden sportlichen Erfolge erhielt er aus der Hand von Landeshauptmann Markus Wallner einen Spezialpreis.
Wir gratulieren allen Sportlern recht herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und Verletzungsfreie Saisonen. Ein Schnappschuss mit Skistar Axel Lund Svindal durfte natürlich nicht fehlen.